kleine Mängel
Eine Lehrerin macht sich Sorgen, weil eine ihrer Schülerinnen seit Tagen unentschuldigt fehlt und geht zur Polizei. Die Mutter ist nicht erreichbar. So wirklich ernst nimmt die Polizei das Ganze nicht und erst, als die Leiche der Mutter in der Marsch gefunden wird, laufen die Ermittlungen an. In jedem anderen Krimi, würde jetzt eine Suche nach dem vermissten Kind auf Hochtouren laufen und oberste Priorität haben. Hier dagegen versucht man den Mörder der Mutter zu finden und bei jeder Lagebesprechung wird nur beiläufig erwähnt " und das Kind wird ja auch noch vermisst". Nach dem Motto : Da war ja noch was. Auch sonst ist nicht alles wirklich logisch, auch das Ende nicht. Mit unlogisch meine ich, dass das Verhalten und die Reaktionen der Polizei und anderer Leute nicht immer nachvollziehbar sind. Aber in sich gibt es keine logischen Brüche. Nur das Ende leuchtet mir nicht ein. Aber der Krimi ist dennoch spannend wegen der Figuren und weil man wissen möchte, wer denn nun der Täter ist. Das Buch liest sich flüssig und Dialoge und Figuren gefallen mir. Das ganze ist ein Husumkrimi, könnte aber auch woanders spielen.