Das Geheimnis der riesigen unterirdischen Bibliothek Paramythia wurde gelüftet: Sie ist ein magisches Gefängnis. In den Büchern werden Wesen gefangen gehalten, die den Menschen nur aus Märchen bekannt sind. Denn einst herrschte Krieg zwischen den Völkern, den die Fabelwesen verloren.Der ehemalige Dieb Sam und die Gelehrtentochter Kani wollen das Unrecht beenden und die Fabelwesen befreien. Doch in den flüsternden Schatten lauert Layl, die dunkle Wüstenhexe. Wer ihre Pläne gefährdet, schwebt in höchster Gefahr ...Die Pause zwischen dem ersten und diesem zweiten Band war vielleicht etwas groß für mich, denn ich hatte einige Probleme wieder in diese Welt hineinzufinden. Nach dem ersten Band habe ich mich noch beschwert, dass mir die Figuren einfach nicht richtig Nahe kommen wollten, weil ich das Gefühl hatte, dass es ihnen an Tiefe fehlte. Dieses Mal jedoch tauchen wir viel tiefer in die Charaktere ein und so erfahren wir viel mehr über die einzelnen Figuren, ihre Hintergründe, Motivationen, Wünsche.Das fand ich schon deutlich besser, aber dafür konnte mich die Geschichte dieses Mal nicht so richtig mitreißen.Die Abläufe wiederholen sich. Es geht ständig nur ums Fliehen/Gejagt werden/Kämpfen/Entkommen; mal mit Verlusten mal ohne und auch wenn zwischendurch einzelne wichtige Hintergrundinformationen eingestreut werden, konnten auch diese mich meist nicht vom Hocker reißen, da viele Enthüllungen einfach schon sehr vorhersehbar waren.Erst ab ungefähr der Hälfte des Buches wurde ich von der Geschichte wieder besser mitgenommen und doch wollte der letzte Funken einfach nicht richtig überspringen, was eben auch an dieser ständigen Wiederholung von Verfolgung/Flucht/Kampf (oder einer anderen Variation des gleichen Spiels) lag.Das ist echt schade, denn die Welt ist eigentlich toll mit ihrer riesigen unterirdischen Bücherstadt, den unglaublichen Fabelwesen, den uralten Geheimnissen und Prophezeiungen und doch hat eben immer irgendetwas noch gefehlt, um mich wirklich komplett von dieser Welt fesseln zu lassen.Fazit: Hatte ich am ersten Teil noch die fehlende Tiefe der Charaktere bemängelt, wird dies hier im zweiten Band korrigiert. Dafür konnte mich der Handlungsstrang nicht sonderlich packen und viele der Enthüllungen fand ich zu vorhersehbar.