Das Cover lässt wohl das Herz jedes Blumen-und Gartenliebhabers höher schlagen und passt perfekt zur Geschichte! Die Geschichte dreht sich um Charlotte Windley, diese ist die erste Frau, die in Kew Gardens als Botanikerin arbeitet. Als sie den deutschen Geschäftsmann Victor Bromberg heiratet, ändert sich ihr Leben von Grund auf. Victor kauft für sie ein großzügiges Anwesen und erwartet, dass sie sich standesgemäß verhält. Schweren Herzens gibt Charlotte ihre Stelle auf, stattdessen steckt sie all ihre Fantasie in den verwilderten Garten von Summerlight House. Immer an ihrer Seite ist Quinn, der eigensinnige Gärtner. Charlottes Blumenpracht wird eine Attraktion. Nur das allein reicht nicht aus. Ihr Herz will etwas Größeres. Ich war vom ersten Teil der Reihe sehr begeistert, denn es war sehr interessant über eine Botanikerin im 20 Jahrhundert zu lesen und sich in die Gärten und Forschungalabore zu träumen! Deshalb wolte ich natürlich auch den zweiten Band der Reihe lesen und muss sagen, dass ich im Vergleich zum ersten Teil schon ziemlich enttäuscht bin! Der Schreibstil war wieder sehr schön locker und leicht und das Buch war deshalb auch gut zu lesen. Auch, dass das Buch nicht nur aus der Sicht von Charlotte erzählt wird, sondern auch von ihren Familienmitgliedern macht das ganze wieder abwechslungsreich und man kann sich als Leser gut in die verschiedenen Personen einfühlen. Leider ist es aber nun so gewesen, dass sich Charlotte, die mir im ersten Teil noch so sympathisch war sehr zum negativen geändert hat. Sie handelt teils sehr verletzend, unverschämt und misst mit zweierlei Maß. Sie bändelt mit dem Gärtner an, aber möchte natürlich den Status der feinen Dame des Hauses nicht missen und ihr Mann der das alles finanziert wird hinterrücks angelogen. Auch Quinn war mir sehr unsympathisch und selbstbezogen und macht sich nicht die gerinsten Gedanken um seine Kinder und seine Frau. Ich hätte das Buch deutlich schlechter bewertet, vorallem nach der ersten Hälfte des Buches, dass sich sehr gezogen hat. Einen Hauch von Charlotte, der begeisterten Botanikerin ist aber auf ihrer Reise mit ihrem Mann wieder aufgekeimt was mir gut gefallen hat, und, vorallem retten das Buch die sehr sympathischen Nebencharaktere wie die herzesgute Aurora, Robert der eine feine Wandlung durchmacht und das Küken der Familie, Charalottes Schwester. Sie haben das Buch wirklich aufgewertet und die Geschichte für mich doch noch lesenswert gemacht und zu 3.5 Sternen verholfen. Das Ende kann doch noch überraschen und macht mir wieder Lust auf den dritten Teil der Reihe.Fazit: Im Vergleich zum ersten Teil hat dieser sehr geschwächelt und Charlotte ist äußerst unsympathisch. Dafür retten die Nebencharaktere die Punktzahl und die Lust, die Geschichte auch im dritten Band weiter zu verfolgen.