Dieser Pilgerführer widmet sich als erster und bislang einziger in deutscher Sprache diesem bislang noch sehr unbekannten Pilgerweg.
Dabei beschreibt er die Wegführungen nicht nur so ausführlich, dass sie auch dann nachvollziehbar sind, wenn Markierungen und Auszeichnungen fehlen, sondern verschafft durch zahlreiche Karten und Höhenprofile eine ausgezeichnete Übersicht. Besonders hervorzuheben ist, dass er nicht nur der Hauptroute folgt, sondern dem Leser die Möglichkeit gibt, auf Alternativwegen besondere Sehenswürdigkeiten wie sehr alte romanische Kirchen zu besuchen.
Die Wegbeschreibungen sind ausgesprochen gut nachvollziehbar durch Symbole, Einrückungen und übersichtliche Absätze gestaltet, dabei jedoch so erfrischend lebhaft ausgeführt, dass sie dem Leser schon in der Vorbereitung ein klares Bild der Route zeichnen.
Die Kapitel so gegliedert, dass sie immer dort enden, wo der Leser eine Herberge oder andere Übernachtungsmöglichkeiten findet.
Darüber hinaus erläutert die Autorin ausgesprochen lebendig und nachvollziehbar die historischen Hintergründe der Landstriche und weist nicht nur mit umfangreichen Informationen auf Besonderheiten und Sehenswürdigkeiten der Städte und Orte hin, sondern bereichert diese durch kleine Geschichten und Anekdoten, die in dieser Weise in keinem anderen Reiseführer zu finden sind.
Die Autorin nennt ihren Schreibstil "staubtuchwortfrei", was sich ebenso auf ihre leichte Ausdrucksweise bezieht wie auf eigene Wortschöpfungen.
Resümee:
Dieser Pilgerführer ist nicht nur ein hervorragender Wegbegleiter, sondern bereits für die Vorbereitung ein wichtiger Ratgeber, der Lust auf die Pilgerreise macht.