In letzter Zeit habe ich bei den Büchern von Keeland & Ward oft gemeckert, dass sie immer dasselbe Strickmuster fahren und es langsam langweilig wurde. Doch "The story Of A Love Song" von meinem SuB zu befreien, war eine gute Entscheidung, denn diese Geschichte unterscheidet sich definitiv von den anderen. Die Brieffreundschaft zwischen Griffin und Luca fand ich sehr romantisch - zumindest bis zu dem Moment, in dem sie so dirty wurde. Ab da schien es nur noch um Erotik zu gehen, was ich ziemlich schade fand. Aber ich mochte Luca und ihre wirklich schlimme Hintergrundgeschichte. Es war verständlich, wieso sie sich nicht mehr bei Griffin gemeldet hat - genau so, wie verständlich war, wieso er sie umso mehr gebraucht hat und sie nicht vergessen konnte. Schade war,d ass das Hausschwein eine so kleine Rolle gespielt hat, von ihr hätte ich gerne mehr gelesen. Aber den Doc mochte ich sehr. So kuriose Charaktere können die beiden Autorinnen wirklich gut. Im Grunde hat mir diese 'verschiedene Welten' Geschichte super gut gefallen. Obwohl ich den Part mit dem Rockstarleben zur Mitte hin etwas öde fand. Aber das ist ein persönliches Problem - ich mag einfach nichts mehr über reiche Schnösel lesen. Aber das Buch hat dann auch noch gut die Kurve gekriegt, indem es sich wirklich mit den Problemen der Charaktere auseinandergesetzt hat. Liebe war kein Allheilmittel, Luca musste dennoch an ihrem Trauma arbeiten, aber es hat gezeigt, dass Liebe zumindest ein Grund sein kann, aus dem man an sich arbeiten möchte. Das fand ich sehr schön. Ich fänds toll, wenn die beiden Autorinnen wieder mehr solche Geschichten schreiben und wieder aus ihrem Einheitsbrei heraus kommen würden, denn man sieht, dass sie das wirklich gut können.