Ein Sommer voller Mut und Herz: Annas Weg nach Portugal zeigt, dass Selbstfindung, Freundschaft und echte Liebe mehr wert sind als Perfektio
Mit Alles, was ich in dir sehe startet Kyra Groh ihre "Alles"-Trilogie - und ich war sofort mitten in Annas Welt. Anna steht am Anfang ihres Lebens, frisch nach dem Abi, und fühlt sich gleichzeitig verloren und eingeengt. Die Erwartungen ihrer Familie lasten schwer auf ihr: Sie soll in das Fitnessimperium der Eltern einsteigen, Leistung bringen, perfekt sein. Doch Anna will mehr. Ihr spontaner Entschluss, nach Portugal zu fliegen, wirkt wie ein Befreiungsschlag - und genau das habe ich beim Lesen gespürt: dieses Gefühl, aus dem Alltag auszubrechen und plötzlich in ein Abenteuer zu stolpern.Auf der Hundefarm von Helena erlebt Anna etwas, das so ganz anders ist als ihr bisheriges Leben: echtes Anpacken, lautes Lachen, Zusammenhalt und Freundschaft. Dort trifft sie auch auf Fynn, der zunächst alles andere als begeistert von ihr ist. Was mich an ihrer Geschichte so berührt hat, ist, wie echt sich ihre Entwicklung anfühlt - wie sie langsam begreift, dass Glück nicht in Statussymbolen steckt, sondern in den Menschen und Momenten, die uns wirklich etwas bedeuten. Zwischen sommerlicher Leichtigkeit, Hunden, Sonne und ersten Gefühlen entfaltet sich eine Geschichte, die voller Wärme und Hoffnung steckt.Kyra Groh schafft es, Annas Zweifel, ihr Ringen mit Erwartungen und ihren Mut zum Neuanfang so greifbar zu machen, dass ich beim Lesen abwechselnd gelächelt, mitgefiebert und nachgedacht habe. Alles, was ich in dir sehe ist nicht nur eine Liebesgeschichte, sondern vor allem eine Reise zu sich selbst - ehrlich, humorvoll und tiefgründig.