Meine Meinung:
Wenn Mord den Appetit verdirbt, ist das schlecht für Siobhán OSullivan, denn sie führt ein kleines Bistro, das natürlich Kundschaft benötigt. Allerdings hat sie einige Probleme, die bewältigt werden müssen. Im Bistro sitzt ein Toter, ihr Bruder wird zum Hauptverdächtigen und außerdem muss sie sich um ihre Geschwister kümmern, weil die Eltern bei einem Autounfall ums Leben kamen. Vieles dreht sich um diesen Unfall und in meinen Augen zog sich dadurch alles in die Länge. Immer wieder wird der Unfall erwähnt und drängt fast das andere große Problem zur Seite.
In dem Ort Kilbane, das im Süden von Irland liegt, hat die Autorin sehr viele interessante Personen angesiedelt. Obwohl jeder von allen etwas weiß, gibt es trotzdem genügend Geheimnisse, deren Aufdeckung sehr gefährlich werden kann. Ich war hin und her gerissen, auf der einen Seite wollte ich natürlich wissen, was denn nun wirklich passiert ist und auf der anderen Seite zog es sich für mich in die Länge. Hätte ich einige Kapitel übersprungen, wäre mir einiges entgangen, denn immer wieder passierte etwas. Also habe ich mir lückenlos alles angehört. Wobei mich der kleine Bruder von Siobhán öfter zum Schmunzeln brachte, was der großen Schwester aber nicht immer gefiel, denn er plauderte unbedacht einiges über die familiäre Ermittlungsarbeit heraus.
Fazit:
Ich möchte dieses Buch eher bei Cosy Crime einordnen. Es war zwar ganz interessant, aber so hundertprozentig konnte mich das Buch nicht überzeugen. Es war gut gelesen, allerdings bin ich mir nicht sicher, ob ich weitere Folgen hören möchte. Zum Glück sind die Geschmäcker verschieden und mit Sicherheit werden sich genügend begeisterte Zuhörerinnen und Zuhörer finden.