Danke an NetGalley und den Piper/everlove Verlag, die mir ein Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt haben. Meine Meinung ist davon jedoch unabhängig.Schon sehr lange hatte ich dieses Weihnachtsbuch von Christina Lauren auf meiner Leseliste. Diese "täglich grüßt das Murmeltier"-Idee hat mich super angesprochen, nur um dann leider beim Lesen zu merken, dass der Timeloop (nach anfangs mehreren Resets) komplett ignoriert und auch nicht wirklich aufgelöst wird.Okay, gut. Damit konnte ich noch irgendwo leben. Es gab ja immer noch eine weihnachtliche Liebesgeschichte, das kann noch vieles zum Positiven verändern. Spoiler: hat es nicht.Die ganzen Familien machen zwar super viele weihnachtliche Sachen, aber als richtig atmosphärisch habe ich das nicht empfunden. Außerdem gibt es einfach so viele Charaktere, die alle gar nicht wirklich ausgearbeitet wurden, und ich mich eher erschlagen gefühlt habe von den ganzen Namen, hinter denen austauschbare Familienmitglieder steckten. Dasselbe gilt auch übrigens für die Protagonistin und ihr Love Interest Andrew.Apropos Andrew, da hätte man eindeutig mehr Drama und Twists in die Liebesgeschichte einbauen können, weil so war das echt sehr unbefriedigend, dass immer etwas angeteasert wurde in Richtung anderen Love Interests, aber es dann von Anfang an doch nur bei einer Person bleibt.Aber einen Aspekt, den ich an diesem Weihnachtsbuch positiv hervorheben will, ist die Kirche. Weihnachten ist ein christliches Fest und ich finde es super befremdlich, wie viele WEIHNACHTSbücher (nicht Winter, sondern explizit Weihnachten) diesen Aspekt komplett ausblenden.Obwohl das Buch nicht wirklich mein Fall war und in meinen Augen sein Potential nicht voll ausschöpfen kann, beende ich die Rezension jetzt mit einem Zita, in der die Protagonistin ihre Beziehung zur Kirche beschreibt, was mir sehr zugesagt hat:"Meine [Beziehung zur Kirche] ist allgemein mehr auf sentimentalen Trost ausgerichtet: Ich liebe die Gesänge, die Gemeinschaft, die atemberaubende Schönheit der Kirchenarchitektur, die Beständigkeit der Rituale. Mom hat nie verlangt, dass wir an all das glauben, woran sie glaubt, oder dass wir alles tun, was die Kirche von uns verlangt. Mom bittet uns lediglich, mitzukommen und respektvoll zuzuhören, und uns zu bemühen, gute, freundliche und großzügige Menschen zu sein."