Die Legenden der Yokai - Spiel des Feuers

Letzte Woche habe ich Spiel des Feuers @frost_nevermore_books beendet und das Buch und die Charaktere lassen mich nicht los.Das Buch mit seinen wunderschönen Illustrationen, der Karte auf der ersten Doppelseite wird abwechslungsweise von den Protagonisten erzählt und ich habe sie alle in mein Fantasyherz geschlossen.Aber Ryoko ganz besonders ¿ Sie ist die oberste Generalin von Ayoko, der Königin des Feuerreichs.Sie ist voller Geheimnisse (was hat es mit den Kräutern auf sich??), verletzlich, stark, ihrer Königin treu, manchmal sehr wütend (aus Gründen) - aber immer echt und nahbar.Keine makellose Heldin, keine strahlende Retterin, die alles mit einem Fingerschnipsen löst.Sondern jemand, die kämpft, die das Richtige tun will. Für sich, für die sogenannten Monster, für die Königreiche.Lisa und Noa haben dem Buch eine ganz besondere Sprache verliehen, fast schon poetisch und ich habe es geliebt, mit Ryoko die Wälder Meridîans zu durchstreifen und die "Monster" näher kennenzulernen.Ich bin in Gedanken mit Deerion im Meer getaucht und in den Himmel gestiegen, habe mich gefragt, wie es ist, das Gesicht hinter einer Holzmaske verborgen zu halten.Auch die Nebenfiguren sind so gut beschrieben und machen die Story rund.Und ich freue mich so darauf, wenn es im September einen zweiten Teil der Geschichte gibt und kann es kaum abwarten.Spiel des Feuers ist mein Monats Highlight ¿

Es ist schon einzigartig eine Geschichte von Noa und Lisa zu lesen. Wir haben hier nicht irgend eine Geschichte sondern eine völlig bildhafte und detaillierte Welt, die einen einfach nur sprachlos macht. Wie auch in der Dilogie davor, haben wir hier drei Sichtweisen. Einmal Asayo, die Königin des Feuerreichs, die nicht sprechen kann. Ihr Königreich steht vor dem Zerfall und deshalb schickt sie ihre Generalin Ryoko in die Welt der Yokai um einen Drachen zu finden. Sie dringt tief in die Welt der Dämonen und Monster vor und begegnet den Prinz der Yokai Deerion, der sie aber gar nicht in seiner Welt haben will. Schon der Prolog macht Lust auf mehr, hier wird die Vergangenheit kurz erläutert, was schon sehr spannend ist. Die Autoren erschaffen mit ihrem bildhaften und poetischen Schreibstil ein atemberaubendes Worldbuilding. Es dauert etwas, sich zurecht zu finden, doch wenn man einmal drin ist, ist man regelrecht gefangen. Man merkt hier richtig ihre Liebe zur japanischen Mythologie. Wir haben hier Enemies to Lovers und Slow Burn at its best. Die Liebesgeschichte steht hier eindeutig im Hintergrund, was es aber deshalb nicht schlechter macht, im Gegenteil. Wir begleiten Ryoko in die Welt der Dämonen, die hier aber gar nicht so sehr ins Negative fallen. Wir erleben wunderbare Geschöpfe und fantastische Charaktere. Eine spannende Reise in eine wundervoll, ausgearbeitete Welt, die das Fantasyherz höher schlagen lässt. Die Geschichte ist anders aber phänomenal. Das Ende ist der Wahnsinn und ich will unbedingt wissen, wie es weiter geht. Ein toller malerischer und bildhafter Auftakt der Dilogie. Japanisches Flair, Gefahren und unvorhersehbare Wendungen. Ich liebs!