Marie de France, die erste volkssprachliche Dichterin Frankreichs, gab es wirklich! Sie hat mich mitgenommen in ihr Leben, ihre Sehnsüchte und Ängste. Und in die Welt des 12.Jahrhunderts: Handel und Händel, der französische Hof, der englische Königshof - verkommen zu einem Nest von argwöhnischen Eiferern, Speichelleckern und Verrätern. Mittendrin eine Dichterin, die sich von einem zornigen Mädchen zu einer reifen Frau entwickelt. Marie rebelliert gegen Unterdrückung und Zwänge, sie versucht der eigenen Stimme zu lauschen, ihrem tiefen Wunsch, volkssprachliche Verse in die Welt zu tragen. Der Autorin ist es gelungen, mir Marie und ihre Zeit in jeder Hinsicht näher zu bringen! Wie schön, derart abtauchen zu können und dabei noch historische Fakten zu erfahren. Der historische Hintergrund ist super gut recherchiert! Respekt! Darüber hinaus bekommt der Leser in kurzen Briefen und Ausdrücken einen Bezug zur damaligen Sprache. Absolute Leseempfehlung!