Es können nicht genug Bücher über den Holocaust geschrieben werden - jede einzelne Geschichte trägt dazu bei, das unfassbare Leid und die unermessliche Grausamkeit dieser Zeit niemals in Vergessenheit geraten zu lassen. Das Herz von Auschwitz ist eine dieser Geschichten, die sich tief ins Gedächtnis einbrennen. Das Buch ist tief traurig und erschütternd, denn es zeigt, wie unmenschlich der Alltag in den Konzentrationslagern war. Doch zwischen all dem Leid und der Hoffnungslosigkeit gibt es in dieser Geschichte auch einen leisen, aber eindrucksvollen Lichtblick: Menschlichkeit. Die beiden Protagonisten erfahren trotz aller Umstände Mitgefühl, Solidarität und sogar Unterstützung von anderen Häftlingen - ein kostbares Gut in einer Welt, in der das Menschsein systematisch zerstört werden sollte. Was besonders berührt: Die Liebe der beiden zueinander hat sie am Leben erhalten. Inmitten von Schmerz und Verzweiflung war ihre Beziehung eine Quelle der Kraft und Hoffnung. Diese Liebe, die stärker war als der Tod, ist das eigentliche Herzstück der Geschichte - ein Symbol für das Überleben des Menschlichen im Unmenschlichen. Ein zutiefst bewegendes Buch, das zeigt: Auch im dunkelsten Kapitel der Menschheitsgeschichte konnte das Licht der Liebe und Menschlichkeit nicht völlig ausgelöscht werden.