>> Umarmungen von ihr waren selten, weil sie jemand war, dem körperliche Nähe schnell unangenehm wurde. Für mich fühlten sie sich nach Zuhause an. << - S. 99
Meine Meinung:
Nachtfaltertattoos, die Magie der Nachtfalter und ein mystisches Internat, das förmlich der Inbegriff von Dark Academia zu sein scheint.
Das Buch hat mich ab dem Prolog gepackt und direkt am Anfang ist alles noch sehr geheimnisvoll, so dass man zu jedem Zeitpunkt die Augen aufhält, um auf keinen Fall etwas zu verpassen.
Der Schreibstil ist flüssig und passt gut zu der Stimmung des Buches. Trotzdem gab es immer wieder Momente, wo mir der Erzählstil zu sprunghaft war, ich aus der Handlung rausgekommen bin und mich erst einmal neu sortieren musste. Leider gab es ein paar Szenen, die sich für mich in die Länge gezogen haben. Es kamen aber immer wieder ein paar spannende Elemente auf, die mich neugierig auf mehr gemacht haben.
Hannah war eine interessante Protagonistin. Sie ist nicht perfekt und ihre Unsicherheiten kommen immer wieder zum Vorschein. Das hat sie sehr echt und authentisch wirken lassen. Trotzdem bin ich irgendwie nicht zu 100 % mit ihr warm geworden.
Die Kapitel aus Ians Sicht haben mir extrem gut gefallen und allgemein konnte ich mich auf seinen Charakter ein Stück mehr einlassen. Sein Charakter hat mich von Beginn an in den Bann gezogen.
Die Lovestory zwischen ihnen entwickelt sich langsam und mit viel Feingefühl. Wobei ich mir an einigen Stellen etwas mehr Tiefe gewünscht hätte. Der Fokus lag hier deutlich auf den Magieelementen der Nachtfalter und weniger auf der Lovestory zwischen Ian und Hannah.
Am Ende ist noch einmal Einiges passiert, wodurch ich jetzt wahnsinnig gespannt auf Band 2 bin
Fazit:
Dark Academia Vibes, die Magie der Nachtfalter und ein Cliffhanger, der Lust auf eine Fortsetzung macht. Mir hat das Magiesystem gut gefallen und vor allem Ians Charakter hat es mir besonders angetan. Leider gab es ein paar Längen und ich hatte Schwierigkeiten mich auf Hannah einzulassen.
3,5/5