Der zweite Teil der Aurora Academy setzt dort an, wo der erste Teil endet. Durch kurze und knappe Wiederholungen kann man den zweiten Teil auch verstehen ohne den ersten Teil gelesen zu haben. Ich fand es jedoch hilfreich den ersten Teil zu lesen. Noch dazu ist er sehr lesenswert. Die Trauer um ihren Hund Suki bringt Yara fast um und ich denke, jeder der einmal ein Haustier verloren hat, kann den Schmerz nachvollziehen, auch wenn man von seinem Hautier keine Antworten bekommen hat, wie Yara von Suki.
Yara weiß in diesem Teil, dass sie ein Nordlicht ist und versucht noch immer, ihre zwei Leben (das Leben an der Academy und das Leben mit ihren Eltern) unter einen Hut zu bekommen, was ihr zunehmend schwerer fällt. Auch ihre Emotionen und ihre Laune geraten zunehmend ins Wanken und gefähren nicht nur ihre Freunschaften, sondern auch ihre Fähigkeiten.
Während Yara an jeder Ecke Gefahren wittert, versuchen alle Anderen sie zu beruhigen, da man sich in Aurora in Sicherheit glaubt. Doch die kuriosen Vorfälle nehmen zu und selbst die Direktorin findet zunächst keine Erklärung dafür.
Der zweite Teil ist genauso spannend wie der erste Teil und man fiebert mit den vier Freundinnen mit, die unterschiedlicher nicht sein könnten, aber sich genau deswegen so gut ergänzen und jede Situation, in die die vier Freundinnen geraten, aus verschiedenen Perspektiven beleuchten. Den Lesern werden dadurch die unterschiedlichen Ansichten, die man zu einer Situation haben kann dargelegt, ohne, dass sie bewertet werden. So kann sich jeder in einer der vier Freundinnen wieder erkennen, aber auch die anderen Perspektiven verstehen und nachvollziehen.
Auch in diesem Teil wird auf die Wichtigkeit von Umweltschutz, Freundschaft, Vertrauen und Zusammenhalt immer wieder eingeflochten ohne zu dominant zu sein.
Eine tolle Fortsetzung und ich hoffe, dass es weitere Teile geben wird, denn meiner Meinung nach ist die Geschichte von Yara noch nicht auserzählt und ich würde gerne mehr darüber erfahren, wie das Leben an der Aurora Acadeym weitergeht.