Die Reihe Kings of Cypress Pointe erhält bis heute meiner Meinung nach viel zu wenig Aufmerksamkeit. Ich habe sie jedenfalls gierig verschlungen und habe mich wahnsinnig gefreut, als das Spin-Off "Crossed Lines" erschienen ist.Der Band ist unabhängig lesbar und umreißt alle Geschehnisse der Reihe verständlich. Während der Reihe war schon klar, dass Dane und Joss ihre eigene Geschichte verdienen und... Ja... sie war okay. Ich mochte die Vibes zwischen Dane und Joss sehr. Friends-to-Lovers finde ich oft langweilig, aber diesmal nicht. Das Knistern zwischen den beiden, die Intensität, haben mich voll abgeholt. Dass sie füreinander bestimmt sind, habe ich keine Sekunde bezweifelt. Ihre Vertrautheit und ihr Umgang miteinander wirkten einfach nur echt - nur Joss' Zögern war mir manchmal zu oft platziert oder zu künstlich. Die Handlung ist mir dagegen nicht erwähnenswert in Erinnerung geblieben. Es gab keine Probleme, die man hätte ernst nehmen können, für alles hat insbesondere Dane eine (zu einfache) Lösung gehabt. Insgesamt war mir das Spin-Off deshalb leider etwas zu schwach aufgestellt. Die Handlung ist vor sich hin geplätschert, war zwar nett zu lesen, aber zu glatt. Mir haben Spannung und Dynamik gefehlt, echte Probleme, echte Tiefpunkte. Die Beziehung zwischen Dane und Joss hat zwar einiges an Emotionen mitgebracht, allerdings hat es für mich nicht ganz ausgereicht, um das Spin-Off auf gleicher Stufe wie die Reihe zu sehen.