Was soll die Menschheit tun, wenn die Klimakatastrophe sie unter die Erde zwingt, da die Oberfläche nicht mehr bewohnbar ist? In 2081 wird die Lösung in der Flucht zum Mars gesucht. Hier soll ein besseres System aufgebaut werden, das auf Gemeinschaft basiert.
Die Klimakatastrophe dient in 2081 vor allem als Aufhänger für eine Geschichte über die Abgründe des menschlichen Verhaltens. Die dystopische SciFi-Geschichte skizziert eine andere Lebensweise, die sich auf dem Mars entwickelt. Aber ist diese wirklich besser als das, was der Mensch auf der Erde treibt? 2081 ist absolut kein Wohlfühlroman. Es geht um nicht weniger als das Überleben in einem kranken System, bei dem immer wieder Abstriche zum Wohle der Menschheit gemacht werden müssen. So entsteht eine aufwühlende Geschichte, die sehr zum Nachdenken anregt, so wie viele dystopische Geschichten. So reichen 300 Seiten auch einfach nicht, um zu einem zufriedenstellenden Ergebnis für die gesamte Menschheit zu kommen. Dies ist aber auch nicht die Intention des Buches, es geht vielmehr um einen Einblick in die Frage, wozu der Mensch bereit ist, wenn es um das eigene Überleben geht. Insgesamt ist 2081 ein lesenswertes Buch, vor allem für Fans von Dystopien. Zwar braucht die Geschichte etwas, um in Fahrt zu kommen und lange ist nicht klar, was der Kern der Geschichte ist, das Ende macht dies aber absolut wett.