Ich liebe ja die griechische Mythologie, sodass jeder Roman, der auf dieser Grundlage geschöpft wird, auf jeden Fall auf meiner Wunschliste landet. Und diesmal ist es dieses Buch geworden:Die letzte Tochter wird kommen, die Herrschaft des Donners beenden und zum Licht werden, das die Menschheit befreit. Im antiken Griechenland klammern sich die Menschen an diese uralte Prophezeiung, laut der eine Frau die gnadenlose Herrschaft der Götter beenden wird. Fischerstochter Danae kannte nie etwas anderes als Gehorsam den grausamen Gottheiten gegenüber - bis zu dem Tag, an dem sie mysteriöse Kräfte zu entwickeln beginnt und einen Skandal entfacht. An der Seite von Herakles macht Danae sich auf, legendäre Monster zu jagen. Doch es sind die Götter des Olymps, auf deren Fährte sie ist.Das Aufgreifen der Mythologie in diesem Buch ist auf einem hohen Niveau - auf eine andere Art und Weise. Die Götter sind sozusagen, keine richtigen Götter, sondern Menschen mit guten sowie schlechten Seiten. Diese Darstellung der Figuren empfand ich als sehr erfrischend und verlieh diesem Buch das gewisse besondere Etwas. Diese Neuinterpretation ist einfach stark.Ich kam durch das Buch gut durch. Es liest sich wirklich gut, sodass man kaum merkt, wie man schnell durch die Seiten kommt. Darüber hinaus bedient sich die Autorin eines sehr bildhaften Schreibstils. Toll! Lediglich die Entwicklung sowie Darstellung der Protagonistin, Danae, fand ich nicht in ihrem vollen Potential ausgeschöpft. Hier gibt es auf jeden Fall viel Luft nach oben. Auf der Grundlage der genannten Argumente kann ich diesem Buch vier Sterne vergeben.