Schönes sommerliches Buch mit einer wichtigen Botschaft.
Walddorf gefiel mir als Setting sehr gut, die Dorf-Atmosphäre kam gut rüber und durch Orte wie den See war die Geschichte sehr sommerlich. Vio war eine tolle Protagonistin, die eine starke Meinung hatte, wohingegen Konstantin eher ein Mitläufer war. Teilweise war er sogar ein richtiger Idiot, wenn ich auch verstand, dass er von Jonas und den anderen in etwas reingezogen wurde. Die Geschichte las sich ziemlich schnell, trotz ernstem Unterton blieb sie sommerlich und leicht. Allerdings las ich die Kapitel aus Vios Sicht lieber als die aus Konstantins Sicht, weil es sich bei ihm teilweise etwas zog und es etwas weniger unbeschwert wurde. Das Ende gefiel mir (SPOILER), vor allem mochte ich, dass Vio Konstantin nicht einfach alles vergab und ihm wieder in die Arme fiel, wie es vermutlich in einem Liebesroman wäre, sondern erst einmal ein bisschen Distanz hielt, ihm aber dennoch noch eine Chance gab. (SPOILER ENDE) Das Fremdenfeindlichkeit-Thema nahm in dem Buch eine größere Rolle ein, als ich erwartet hatte, war aber gut umgesetzt und gab der Geschichte eine wichtige Botschaft. Dazu fand ich auch das Nachwort der Autorin sehr stark. Noch eine kleine Anmerkung: Auf Seite 199 steht "behauptet" statt "behaupten", auf Seite 361 steht "s ie", auf Seite 415 steht "weiterlesen" statt "weiterlese" und auf Seite 418 steht "wir" statt "wird".