Masterarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Weltgeschichte - Frü hgeschichte, Antike, Note: 1, 0, Georg-August-Universitä t Gö ttingen, Veranstaltung: Alte Geschichte/Latein, Sprache: Deutsch, Abstract: Diese Arbeit mö chte einen genaueren Blick auf die Darstellung des augusteischen Principats in der antiken Literatur, die ihrerseits genau wie die neuere Forschung nicht mit einer Stimme sprach, werfen. Die Literatur der augusteischen (und nachfolgenden) Zeit war ä uß erst ergiebig und dies nicht zuletzt, da sie sich u. a. durch den Princeps selbst, aber auch durch Maecenas, einen Freund des Princeps, einer starken Fö rderung erfreute. An die antiken Textzeugnisse lassen sich viele Fragen stellen: Wie beschrieben die Autoren, die zu Zeiten des Augustus wirkten, das politische Geschehen? Wie schilderten es Autoren, die mit grö ß erem zeitlichen Abstand schrieben? Gab es uneingeschrä nkte Zustimmung fü r die Taten des spä teren Princeps oder gar Kritik an seiner Regierung? Unterscheiden sich hierbei die augusteischen von den nachaugusteischen Autoren das heiß t Autoren aus der Hohen Kaiserzeit und der severischen Zeit? Diese und andere Fragen sollen im Folgenden an die Textzeugnisse sechs ausgewä hlter Autoren gestellt werden: Vergil, Horaz, Ovid, Tacitus, Sueton und Cassius Dio.
Der Aufbau der vorliegenden Arbeit wird sich dabei an zwei ü bergeordneten Kapiteln orientieren. Nachdem die sechs Autoren anhand von Kurzporträ ts eingefü hrt wurden, soll mit dem Kapitel Octavian auf dem Weg an die Macht begonnen werden, an das sich Die Konstituierung der neuen Ordnung anschließ t und nä her betrachtet werden soll. Jeweils zu Beginn der einzelnen Kapitel wird ein einfü hrender ereignisgeschichtlicher Ü berblick gewä hrt, ehe anhand ausgewä hlter Textbeispiele der antiken Autoren spezielle Aspekte der historischen Geschehnisse beleuchtet werden.