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Über Märchen, Behinderung und Teilhabe

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Die Märchen und Geschichten, die wir als Kinder erzählt bekommen, prägen unsere Wahrnehmung der Welt. Was aber passiert, wenn man sich eher mit dem Biest identifiziert als mit der Schönen? Wenn jede hässliche, entstellte, behinderte Märchenfigur als böse gilt, verhöhnt und bestraft wird - wie kann sich das Biest dann jemals ein Happy End erhoffen? Amanda Leduc untersucht Märchen in Text und Film, von den Brüdern Grimm über Hans Christian Andersen bis zu Walt Disney und »Game of Thrones«. In den Geschichten erkennt man das Gute stets an seiner Schönheit und das Böse an seinem entstellten Körper. Behinderung dient als Metapher für Minderwertigkeit und Schlechtigkeit, als etwas, das es zu überwinden gilt, das dem Glück im Wege steht und bestenfalls Mitleid verdient. Stets ist es das Individuum, das sich verändern und anpassen muss, nicht die Gesellschaft. Diese Narrative, so zeigt Leduc, spiegeln sich in der gesellschaftlichen Wirklichkeit, in unserem Umgang mit Behinderung. Mitreißend und voller Empathie verbindet sie eine kulturtheoretische Analyse der Figuren und Stoffe mit persönlichen Erfahrungen aus ihrem Leben mit Zerebralparese. Sie nimmt die Gesellschaft in die Pflicht und fordert Raum für neue Geschichten, die Behinderung sichtbar machen und als gleichwertige Lebensrealität anerkennen: »Was passiert mit der Geschichte, wenn wir einander die Hand reichen? «

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. März 2021
Sprache
deutsch
Auflage
Deutsche Erstausgabe
Seitenanzahl
288
Reihe
Nautilus Flugschrift
Autor/Autorin
Amanda Leduc
Übersetzung
Josefine Haubold
Verlag/Hersteller
Originaltitel
Originalsprache
englisch
Produktart
kartoniert
Gewicht
367 g
Größe (L/B/H)
208/125/25 mm
Sonstiges
Großformatiges Paperback. Klappenbroschur
ISBN
9783960542513

Portrait

Amanda Leduc

Amanda Leduc, geboren 1982 in British Columbia, studierte Kreatives Schreiben und Philosophie in Victoria (Kanada) und St. Andrews (Schottland). Sie schreibt Essays, Erzählungen und Romane. 2021 erscheint ihr Roman "The Centaur s Wife". Sie hat eine Zerebralparese und lebt in Hamilton, Ontario, wo sie fu r das Festival of Literary Diversity (FOLD) arbeitet, Kanadas erstes Literaturfestival fu r diverse Autor*innen und Geschichten.

Josefine Haubold studierte Anglistik und Germanistik in Dresden und Berlin. Seit 2011 arbeitet sie als freie Lektorin und Übersetzerin aus dem Englischen, unter anderem u bersetzte sie Bu cher von Nellie Bly, Tennessee Williams und Hayley Long.

Pressestimmen

»Veränderungen sind möglich und längst überfällig. Achten Sie auf Ihre Sprache. Hinterfragen Sie Ihre Geschichten. Lesen Sie dieses kluge, störrische Buch. « The Washington Post

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