Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Germanistik - Linguistik, Note: gut, Justus-Liebig-Universitä t Gieß en (Institut fü r deutsche Sprache und mittelalterliche Literatur), Veranstaltung: Hauptseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Arbeit beschä ftigt sich mit Erzä hlung und Erzä hlen in Theorie und Praxis, mit Erzä hlentwicklung und Schreibanlä ssen in der Grundschule.
Was ist eine Erzä hlung und wodurch ist sie gekennzeichnet? Das erste Kapitel der Arbeit untersucht hierfü r unterschiedlich weit gefasste Begriffsdefinitionen. Es beginnt mit einer sehr eingeschrä nkten Definition der Erzä hlung von William Labov, um dann anschließ end mö gliche Ausweitungen des Begriffes zu betrachten.
Weiterhin richtet sich der Blick im ersten Teil der Arbeit auf differierende Ansä tze in der Erzä hlforschung, mit jedoch immer wiederkehrenden gemeinsamen Fragestellungen. Darü ber hinaus geht es um den Entwicklungsprozess von Erzä hl- bzw. Schreibfä higkeit. Gedanken und Ergebnisse zur Erzä hlentwicklung anhand der Arbeiten von Dietrich Boueke et al. und Heiko Hausendorf / Uta M. Quasthoff werden vorgestellt und die Aussagekraft von Dietrich Bouekes Stufenmodell der Erzä hlentwicklung hinterfragt.
Der zweite Teil widmet sich dem schriftlichen Erzä hlen in der Grundschule. Motivation und Lernerfolg stehen hier im Mittelpunkt. Gibt es bestimmte Methoden der Vermittlung von Unterrichtsinhalten, die zum Lernerfolg fü hren und welche anderen Kriterien spielen hier noch eine Rolle?
Verschiedene Unterrichtsweisen traditionelle Aufsatzdidaktik, freies Schreiben, Schreibanlä sse werden aufgegriffen und deren Vor- und Nachteile erlä utert.
Im Zusammenhang mit den Unterrichtsmethoden und mitteln wird immer wieder auf die Frage Wie kann Motivation zum Schreiben geweckt und erhalten werden? eingegangen.
Abschließ end setzt sich das zweite Kapitel mit Schreibanlä ssen (Schreibanregungen) auseinander. Es wä hlt einige Schreibanlä sse aus, um sie unter den Gesichtspunkten, welchen Grad an Freiheit ein Thema zulä sst und wie stark es Phantasie belebend sein kann, zu vergleichen.