Über Jahrzehnte war die Emanzipation der Frau in Deutschland verschiedenen Entwicklungen unterworfen - ja sogar verschiedenen politischen Systemen und deren Wertevorstellungen. Die Umsetzung weiblicher Lebenskonzepte in der DDR gerät immer mehr in Vergessenheit. Die Autorin Anne Casper nutzt DEFA-Filme als Spiegel der Emanzipation der Frauen in der DDR der 60iger und 70iger Jahre. In DEFA-Filmen konservierte realsozialistische Lebensweisen gewähren heute den Blick auf die Rolle der Frau in der DDR. Die Beeinflussung des künstlerischen Filmschaffens durch kulturpolitische Beschlüsse aus vier Jahrzehnten wird durchleuchtet. In der Analyse der beiden exemplarisch ausgewählten DEFA Filme "Bis dass der Tod euch scheidet" und "Das Kaninchen bin ich" (1965 verboten) kommt die Autorin den nachgezeichneten Frauenbildern und Lebenskonzepten auf die Spur. Sozialistische Wirlichkeit wurde abgebildet, die sich mit dem Forschungsstand zur Gleichstellung der Frau in der DDR deckt. Die DEFA-Filme zeigen anschaulich die Möglichkeiten der Emanzipation der Frau in der DDR mit ihren Grenzen und Barrieren.
Anne Casper, geb. 1979, Diplom-Soziologin, Studium der Soziologie an der Freien Universität Berlin, Abschluss 2006, seither Redaktionstätigkeit bei verschiedenen Film- und Fernsehprojekten.
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