Examensarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Didaktik fü r das Fach Englisch - Literatur, Werke, Note: 2, 0, Universitä t Trier, Sprache: Deutsch, Abstract: Die folgende Darstellung wird sich aufgrund der chronologischen Nä he der Geschehnisse und der starken politischen und sozialen Kontraste auf die Tragö dien Julius Caesar und Antony Cleopatra konzentrieren, jedoch wird der Schwerpunkt nicht auf einer reinen Sachanalyse der Werke liegen. Vielmehr wird das von Shakespeare entworfene Bild der Antike zur Zeit des Umbruchs von der Rö mischen Republik zur Monarchie von zentraler Bedeutung sein. Hierbei ist vor allem die Sorgfalt und Faktentreue Shakespeares zu betrachten. Um den Vorwurf bewerten und diskutieren zu kö nnen, Shakespeares rö mische Figuren seien lediglich Elizabethans in disguise (Cantor, S. 7), ist zunä chst ein Vergleich mit den ü blichen Maß stä ben der elisabethanischen Historiographie und den vorhandenen historischen Quellen notwendig. Des weiteren ist zu klä ren, welchen Einfluss nun die eigene Wirklichkeit Shakespeares auf die Darstellung der Figuren und Ereignisse in den beiden Roman Plays hatte. Aber auch, welche Parallelen in der rö mischen und elisabethanischen Wirklichkeit in Bezug auf politische, soziale und religiö se Sachverhalte zu finden sind. Auch die Person Shakespeares wird von Bedeutung sein, um zu erö rtern, inwiefern die Behandlung antiker Themen dazu beitrug, dass sich ein Normalsterblicher aus der Mittelschicht eine Stellung in der eigenen Kultur seiner Zeit erarbeitete, in der er den ehrwü rdigen Vergleich durch seine Zeitzeugen mit antiken Grö ß en wie Sokrates nicht scheuen musste.