Mitten ins Herz galoppiert so lässt sich dieses Buch wohl am besten beschreiben. Meine Tochter und ich haben es uns als Buddyread geschnappt, und schon nach wenigen Seiten waren wir beide restlos begeistert. Einerseits, weil wir Pferde lieben (okay, sie ein bisschen mehr als ich ), andererseits, weil Antonie Ebbesmeyer es schafft, eine unglaublich persönliche Geschichte zu erzählen, die gleichzeitig voller Fachwissen steckt.
Zwischendurch haben wir uns gegenseitig vorgelesen manchmal lachend, manchmal ganz still, wenn es ernst wurde. Besonders das Fallbeispiel mit dem autistischen Kind hat uns beide tief bewegt. Meine Tochter meinte sogar, sie hätte richtig Gänsehaut im Herzen (ja, so drückt sie sich aus und ich finde, es passt perfekt). Pferde scheinen in diesem Buch nicht einfach Tiere zu sein, sondern heilende Begleiter mit einer besonderen Gabe.
Die Mischung aus Familienalltag, Therapieerfahrungen und den kleinen Alltagschaos-Momenten machte das Ganze für uns so lebendig. Ich gebe zu: An ein paar Stellen musste ich an unser eigenes Vater-Tochter-Chaos denken, wenn mal wieder einer von uns vergisst, wer den Pferdestall sauber machen sollte. Genau diese Nähe macht das Buch so besonders es fühlt sich an, als würde Antonie direkt mit einem am Küchentisch sitzen und erzählen.
Mein Buddyread-Moment-Highlight: Wir haben uns darüber gestritten, wer die nächste Passage lauter vorlesen darf. Sie hat gewonnen. Natürlich. Wie immer. Aber hey, das Buch hat uns beide so gefesselt, dass selbst die kleinste Lesepause fast schon ein Drama war.
Unterm Strich: Ein echtes Herzensbuch . Für Pferdefans sowieso, für Familien auch und für alle, die verstehen wollen, warum Pferde so unfassbar gut tun.