Inhalt:
Anarchie hat sich in der Galaxis breitgemacht. Alte Freunde haben sich zu Feinden gewandelt und über allem schwebt die Furcht, dass es einen neuen Oberbefehlshaber der Arcano gibt. Als dann ein Mann aus der Zukunft auftaucht, überschlagen sich für Mirija und ihre Verbündeten die Ereignisse.
Meine Meinung:
Es ist jedes Mal eine kleine Herausforderung, nach einer Pause zwischen den Bänden, erneut in Ariana Tumas Welt einzutauchen. Durch die Vielzahl an Charakteren und Gruppierungen brauche ich da immer ein bisschen, bis ich mich wieder sortiert habe. Das Register am Ende des Buchs ist da echt hilfreich, in dem die Personen, kurz vorgestellt werden.
In diesem Band spielen die »Revolver Prinzen« eine zentrale Rolle und damit zwei neuere Figuren, denen scheinbar eine Schlüsselrolle im Kampf der Rebellen zukommen soll. So ganz konnten sie mich noch nicht von sich überzeugen, denn zu zwiespältig sind ihre Charaktere. Mirija hat zwar normalerweise eine sehr gute Menschenkenntnis, aber diesmal spricht die Reputation der beiden gegen sie.
Dennoch ist es spannend, den Pfaden der Prinzen zu folgen, denn insgeheim heißt Band 4 bei mir auch: »Die Terminator Folge«. Denn (ohne all zu viel zu spoilern) auf die beiden hat jemand untote Attentäter angesetzt, die hinsichtlich ihres Gruselfaktors der Filmfigur in nichts nachstehen.
Zusammen mit dem Zeitreisenden hatte ich da schon so etwas wie einen Deja-Vu-Moment, was nicht heißen soll, dass es hier Ähnlichkeiten im Plot geben würde.
Der ist eigenständig und hat auch diesmal wieder jede Menge Action zu bieten.
Aber eben nicht nur. Und das ist es, was die Bücher von Ariana Tuma so fesselnd macht. Im Zuge der Charakterentwicklung kommen auch Themen auf dem Tisch, wie z.B. das was Krieg aus Menschen macht.
Zerbrechende Freundschaften, zerstörte Ideale und Integritätsverlust dominieren diese Episode, die ihren Untertitel völlig zu Recht trägt.
Eine tolle Fortsetzung, die die Neugierde auf die weiteren Bände auf verdammt hohem Niveau hält.