Mit klassischen Planunterlagen oder Bildmontagen können Normalbürger*innen Nutzen und Auswirkungen von Bauvorhaben kaum einschätzen. Heute ermöglichen anmutungstreue und räumlich frei erlebbare 3D-Modelle spektakuläre Anwendungen, bei denen der Betrachter so vollkommen in die Planungen eintaucht als wären sie bereits realisiert. Arne Spieker formuliert Anforderungen an den Einsatz in der Bürgerbeteiligung zu Bauvorhaben und untersucht die Akzeptanz sowie Wirkung unterschiedlicher Visualisierungstechnologien bei Bürger*innen. Er zeigt, dass Echtzeitsimulationen und Virtual Reality gruppenübergreifend großes Potenzial besitzen, wenn statt schicker Bilderwelten Glaubwürdigkeit und Informationsgehalt im Vordergrund stehen.
Inhaltsverzeichnis
1. Einleitung: Umstrittene Bauvorhaben und die Potenziale neuer Visualisierungstechnologien. - 2. Bürgerbeteiligung und visuelle Kommunikation. - 3. Forschungsdesiderat und Konzeption dieser Untersuchung4. Die Validität von Visualisierungen. - 5. Medienwirkungen von Visualisierungsmedien: Herleitung von Forschungsfragen und Hypothesen. - 6. Methode. - 7. Ergebnisse. - 8. Schlussfolgerung und Fazit.