Johann August Apel (1771 1816) war ein deutscher Jurist und Schriftsteller aus Leipzig, der zunächst klassizistische Dramen, später berühmte Gespenster- und Schauergeschichten verfasste. Weit über die Grenzen Deutschlands bekannt wurde Apel mit seinem »Gespensterbuch«, das er zusammen mit Friedrich Laun herausgab. Aus seiner Hand stammt die auf einer alten Volkssage basierende Novelle »Der Freischütz«, die Grundlage für Carl Maria von Webers Oper »Der Freischütz« wurde.
Friedrich Laun (1770 1849), eigentlich Friedrich August Schulze, war ein deutscher Schriftsteller aus Dresden, der hauptsächlich durch das gemeinsam mit August Apel verfasste »Gespensterbuch« bekannt wurde. Daneben war er ein äußerst produktiver Autor von Unterhaltungsromanen, Dramen, Gedichten, Novellen und Erzählungen. Ludwig Tieck verfasste ein Vorwort für seine »Gesammelten Schriften« und nannte ihn einen »Lieblingsschriftsteller der Nation«.
Heinrich Clauren (1771 1854), eigentlich Carl Gottlieb Samuel Heun, war ein deutscher Schriftsteller, dessen Erfolg mit der Liebesgeschichte »Mimili« (1816) begann. Als ausgesprochener Vielschreiber verfasste er in der Folge jährlich mehrere Romane und Erzählungen, die zum Teil in andere Sprachen übersetzt wurden. Seine Erzählung »Das Raubschloss« soll Edgar Allan Poe zu seiner Novelle »The Fall of the House of Usher« angeregt haben. Heinrich Heine sagte einmal über Clauren, »dass man in kein Bordell eingelassen werde, wenn man ihn nicht gelesen hat«.
Johann Karl August Musäus (1735 1787) war ein deutscher Schriftsteller und Literaturkritiker der Aufklärung, der vor allem durch seine äußerst erfolgreiche Märchensammlung »Volksmährchen der Deutschen« bekannt wurde. Als Professor der klassischen Sprache und Geschichte am Weimarer Wilhelm-Ernst-Gymnasium unterrichtete er u.a. seinen Neffen August von Kotzebue, der später ebenfalls als Schriftsteller berühmt wurde.