Axel Weishoff analysiert zwei Grundlagentexte der Aufklärung: I. Kants 'Kritik der reinen Vernunft' (1781) und J. G. Hamanns 'Metakritik über den Purismus der Vernunft' (1784) und rekonstruiert damit erstmalig eine wichtige historische Debatte zur Sprachkritik. Er betrachtet den sprachkritischen Hauptaspekt Hamanns aus dem Blickwinkel der rhetorikgeschichtlichen Tradition und unterzieht die Annahme, daß die Geschichte der Rhetorik vermeintlich kontinuierlich verlaufen wäre, einer Revision.
Inhaltsverzeichnis
1 »Sacrae scriptuae sermo humilis«:Erich Auerbachs rhetorischer Ansatz zum Verständnis der abendländischen Literaturgeschichte. - 1. 1 Über die Notwendigkeit, einen eigenen Ansatz zu finden. - 1. 2 Hermeneutische Absicht und rhetorischer Ansatz. - 1. 3 Der dritte Weg: Curtius, Dockhorn und Auerbachs rhetorischer Ansatz. - 1. 4 Die rhetorischen Ansatzpunkte im Werk Auerbachs. - 1. 5 Der rhetorische Ansatz metakritischer Literaturbetrachtungen. - 2 Ein Weg wird erkundet: Der Kantische Kritizismus und das Projekt seiner rhetorischen Metakritik. - 2. 1 Die verborgene Kunst des rhetorischen Fragens: Ideal und Wirklichkeit des puristischen Erkenntnisstils der kantischen Philosophie. - 2. 2 Im Geiste der »rhetorica sacra«: J G. Hamanns theologischer Ansatz zu einer Metakritik des Kantischen Kritizismus. - 3 »Eine Rhetorik trivialer Wahrheiten«: Über die Wirksamkeit dieser Vorrede zur Metakritik der Erkenntnistheorie. - 4 Anmerkungen. - 5 Bibliographien. - 5. 1 Erich Auerbach-Bibliographie. - 5. 2 Immanuel Kant- und Johann Georg Hamann-Bibliographie.