Der letzte erste Kuss

Die Illustration am Cover gefällt mir mit der stilistisch Comiczeichnung der beiden Hauptcharaktere sehr gut und auch die Farbwahl mit dem Lila ist schön gewählt. Bei diesem Buch handelt es sich um den 2. Teil einer vierteiligen Reihe, der Autorin Bianca Iosivoni. Die Titelwahl der gesamten Bücher ist nett, da sie in jedem in einem Satz Erwähnung findet. Es kann dieser Roman unabhängig von den anderen gelesen werden, da genügend Informationen zu den Charakteren geliefert werden bzw. jeweils ein anderes Paar im Mittelpunkt der Handlung steht. In diesem Teil geht es um die besten Freunde Luke und Elle, die den Inbegriff von "was sich lieb das neckt sich" darstellen. Sie haben beide schwierige Familien und Backstories, stehen sich aber immer zur Seite und entwickeln schließlich Gefühle füreinander, bei denen sie aber bis zum Schluss brauchen, um sie sich einander einzugestehen- typische Achterbahn der Gefühle und hin und her eines New Adult Romans. Leider kommen mir die Erfahrungen und Erlebnisse für das gewählte Alter der Hauptprotagonisten (21Jahre) ein bisschen unauthentisch vor und schade ist zudem das gewählte Setting in einem amerikanischen Collage, das kann ich bei einer deutschen Autorin nicht ganz nachvollziehen. Das Lesen hat mir jedoch sehr viel Freude bereitet und war ein gutes Abschalten vom Alltag! Fazit: Kurzweiliges, romantisches Lese-Abenteuer, das sich gut zur Unterhaltung eignet.

Elle und Luke verbindet seit ihrer ersten gemeinsamen Nacht eine tiefe Freundschaft, wobei diese Nacht anders aussah, als man vielleicht erwarten würde. Sie sind immer füreinander da, doch haben sich geschworen, nie etwas miteinander anzufangen, um ihre Freundschaft nicht zu gefährden. Doch die Anziehung zwischen den beiden wird immer größer, werden sie dieser widerstehen können?"Der letzte erste Kuss" ist der zweite Band der neuaufgelegten "Fiests"-Reihe von Bianca Iosivoni und ich liebe diese Fortsetzung genauso sehr wie den Reihenauftakt. Der humorvolle Schreibstil der Autorin hat mich dazu verleitet, nur so durch die Seiten zu fliegen. Neben den typischen College-Alltag werden tiefgründige Themen im Buch behandelt, welche gezeigt haben, dass hinter jeder fröhlichen Fassade auch Dinge stecken können, die Personen mit sich selbst ausmachen und die sehr belastend sein können.Luke lernte man bereits im ersten Band der Reihe als wären Casanova kennen. Er ist immer für eine Party zu haben und ist den Frauen nicht abgeneigt, wobei er sich seit der Trennung von seiner Ex-Freundin nie wieder auf eine Beziehung eingelassen hat. Er selbst gibt sich die Schuld für Schicksalschläge in seiner Kindheit und hat diese bis heute nicht richtig verarbeitet. Elle habe ich in diesem Teil noch einmal von einer ganz anderen Seite kennengelernt. Sie lebt ihr Leben am College, doch in Wahrheit hat sie ihre Vergangenheit hinter sich gelassen und redet nicht gerne darüber. Sie stammt aus einer Politikerfamilie, für welche die Wahrnehmung von Außen wichtiger ist, als die jeweiligen Familienmitglieder. Ihre Beziehung zu ihrer Mutter ist sehr toxisch und ich finde es sehr beeindruckend, wie sie charakterlich im Verlauf des Buches über sich hinaus gewachsen ist.Die Gefühle von Luke und Elle durchleben in der Handlung eine wahre Achterbahnfahrt. Die Einblicke in die wirklich unterschiedlichen Lebenswelten fand ich sehr interessant und es zeigt mal wieder, dass es nirgendwo immer nur Sonnenschein gibt.Für mich ist "Der letzte erste Kuss" eine wunderschöne Friends-to-Lovers Romance und mich hat die Geschichte wirklich ab der ersten Seite gestellt. Ich liebe die Geschichte, das ansprechende Cover und die Fortsetzung als Band der "Firsts"-Reihe sehr, da ich mich sehr über das Wiedersehen mit den anderen Charaktern gefreut habe. Diesen zweiten Band kann man jedoch meiner Meinung nach auch unabhängig vom ersten Teil der Reihe lesen.