Da mich der Klappentext ansprach, wollte ich das Buch von Birgit Gürtler unbedingt lesen. Den Einstieg in die Geschichte fand ich schon mal gelungen und hatte keine Probleme, mich zurechtzufinden.
In meiner Ausgabe gibt es Namensvertauschungen und so war ich stellenweise verwirrt, merkte aber schnell, dass es sich um ein Missgeschick handelt und ich bin mir sicher, dass dies bei nachfolgenden Auflagen behoben wird.
Die Story an sich finde ich super interessant, zumal ich von den mythenumrankten Kappa noch gar nichts gehört hatte. Ich tat mich jedoch etwas mit dem Schreibstil schwer. Flüssig ist er, keine Frage, aber ich empfand ihn als etwas sprunghaft. Werden manche Szenen detailliert beschrieben, was ich im Übrigen sehr mag, werden mir im Vergleich hierzu andere zu schnell abgehandelt. Da hätte ich mir eine einheitliche Erzählweise gewünscht.
Erzählt wird im personalen Stil und bringt uns die Charaktere näher. Durch einen konstant vorhandenen Spannungsbogen konnte ich gut mitfiebern und fühlte mich gut unterhalten.
Das Cover mag ich. Es passt prima zur Geschichte und ist zweigeteilt. Oben zeigt es das raue Meer, unten sehen wir einen lumineszierenden Gang und Augen, die uns unheilvoll entgegenblicken. Somit ist die atmosphärische Stimmung gut eingefangen.
Alles in allem hat mir das Buch gut gefallen, ich sehe stellenweise aber auch Verbesserungspotential. Aber nur, weil ich das so empfinde, heißt es nicht, dass es schlecht ist, denn das ist es nicht! Von mir gibt es für diese kurzweilige Geschichte drei Sterne.