Die Tendenz der Hauptnachrichtensendungen privater und öffentlich-rechtlicher Sendeformate am Beispiel von ARD und RTL geht immer mehr in Richtung Personalisierung. Diese Studie weist es nach: In dem Maße, in dem die Spitzenkandidaten von CDU und SPD immer häufiger visualisiert werden, gewinnt der horse-race-journalism an Bedeutung.
Die Studie beschäftigt sich mit der Frage nach Personalisierungstendenzen in den Hauptnachrichtensendungen privater und öffentlich-rechtlicher Sendeformate am Beispiel von ARD und RTL. Theoretisch sprechen parteipolitische Veränderungen, solche in der Wählerschaft und ein aus der Dualisierung des Rundfunksystems unterstellter Konvergenzprozess beider Sendekonzepte für eine zunehmende Personalisierung. Empirisch lässt sich eine Zunahme an Personalisierung nachweisen. Insbesondere häufen sich Nachrichtensendungen und Nachrichtenbeiträge, in denen die Spitzenkandidaten von CDU und SPD visualisiert werden. In dem Maße, in dem dies geschieht, schwindet ein Kanzlerbonus in der Berichterstattung und eine Bedeutungszunahme eines sogenannten horse-race-journalism wird nachweisbar.
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Inhalt: Theoretische Fundierung Medien der Politikvermittlung Mediale Konstruktion und mediales Umfeld Hypothese Empirie Methodik Ergebnisse Ausblick.
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