Die Verknüpfung von Psychologie und Esoterik im weitesten Sinne mit den Religionen der Völker sowie philosophischen Weisheitslehren ist ein Thema, das mich schon als Jugendliche interessiert hat. Eine Brücke zwischen all diesen Gebieten stellte für mich zunächst die Arbeit des Psychologen C. G. Jung dar. Nachdem mir die Verhaltenstherapie mit ihren Modellen zu mechanisch vorkam, fand ich Zugang zur Transpersonalen Psychologie. Ich las mit Begeisterung die Werke von S. Grof. K. Wilberund später auch von dem Begründer der Psychosynthese, dem italienischen Psychiater und Psychoanalytiker R. Assagioli. Doch überall fehlte mir etwas. Meinen Vorstellungen nach sollten auch Themen wieMeditation, Traumreisen, Arbeit mit Märchen, Malen und Tanzen mit in die Wahrnehmung aufgenommen werden. Ein Beispiel dafür, daß heute vermehrt über den Tellerrand geforscht und zusammengearbeitet wird, stellt für mich die Tatsache dar, daß sich Neurologen, insbesondere die Gehirnforschung zunehmend mit dem mystischen Modell der Meditation beschäftigen. So erscheinen in der wissenschaftlichen Debatte heute vermehrt Disziplinen, die früher stark voneinander getrennt waren.
