Am Vorabend des 1. Weltkriegs schifft sich der junge Enrico Mreule nach Argentinien ein. Hinter sich läßt er Görz, seine von vielen Kulturen geprägte Heimatstadt, zurück läßt er vor allem aber Carlo Michelstaedter, den frühvollendeten Dichter und großen Freund, der sein Leben bestimmt und ihm die Sehnsucht nach einem Absoluten eingegeben hat, das er nicht erlangen und ohne das er nicht leben kann. . .
Claudio Magris hat in diesem an Stimmungsbildern, Anekdoten, philosophischen und literarischen Anspielungen reichen Buch einem Außenseiter ein beeindruckendes Denkmal gesetzt. Der Sonderling Enrico Mreule steht stellvertretend für andere Flüchtlinge, die nicht davonlaufen, um sich zu finden, sondern um sich und das Leben zu verlieren.