Robert Langdon ist ein angesehener Harvard Professor, der unvorhergesehen zu einem Mordschauplatz im Pariser Louvre gerufen wird. Schon bald findet er sich inmitten einer uralten Verschwörung, geheimnisvollen Symbolen und einem Code wieder, der alte Feinde auf den Plan ruft. Gemeinsam mit der Kryptologin Sophie will er das Rätsel lösen. Dabei wird der Symbolforscher, der stets der Geschichte nachjagt, selbst zum Gejagten und ein Spiel gegen die Zeit beginnt...
Meine Meinung:
Wenn jemand auf der Suche nach einem Buch ist, das einen bis zur letzten Seite packt, mit seinen unvorhergesehenen Wendungen überrascht und einen auch nach dem Lesen nicht mehr loslässt, dem möchte ich Der Da Vinci Code ans Herz legen.
Bereits der Prolog schafft es, einen komplett in seinen Bann zu ziehen und mit Schrecken und Faszination gleichzeitig die Geschehnisse mitverfolgen zu lassen. Da die Kapitel sehr kurz gehalten sind und die Perspektiven ständig wechseln, wird ein schneller Lesefluss ermöglicht. Die verschiedenen Handlungsstränge werden geschickt zu einer Geschichte zusammengesetzt und man erhält nicht nur Einblicke in die Arbeit der Polizei, sondern auch in die Machenschaften der Bösewichte. Dan Brown baut durch die Einblicke auf die andere Seite Spannung auf, ohne zu viel zu verraten und vorwegzunehmen. Dass ein Spiel gegen die Zeit beginnt, wird dabei sehr deutlich und die wechselnden Perspektiven verstärken den Eindruck nur noch.
Schon bald findet man sich in einem Geflecht aus Lügen, Verschwörungen und Verrat wieder. Die Rätsel und Codes, die einem bei dieser Reise begegnen sind spannend und nervenaufreibend, sodass man bis zur Auflösung miträtselt und mitfiebert. Wer Wendungen und Plotttwists schätzt, wird hier schnell fündig.
Was ich bei Der Da Vinci Code besonders schätze, sind die Informationen zu Architektur, Kunst und Geschichte, die in den Roman eingearbeitet wurden, ganz ohne erzwungen zu wirken. Dass man beim Lesen so noch etwas lernen kann, finde ich richtig toll. Tatsächlich hätte ich mir an ein paar Stellen sogar mehr Informationen gewünscht, aber das Jugendbuch funktioniert auch so sehr gut. Die Mischung aus Fiktion und Realität ist einfach sehr spannend und mitreißend gemacht. Die Abbildungen im Buch haben außerdem geholfen, sich alles vorzustellen, besonders, wenn es um bestimmte Gemälde oder Bauwerke ging.
Obwohl es keine Zeit für Langeweile gab, wurde das Tempo besonders gegen Schluss noch einmal stark angezogen. An manchen Stellen empfand ich es sogar als gehetzt, doch das hat mich wenig gestört. Auf den letzten 100 Seiten war gar nicht daran zu denken, das Buch auch nur für eine kurze Pause wegzulegen.
Im Verlauf der Geschichte hatte ich viele Charaktere im Verdacht ein falsches Spiel zu spielen, doch der wahre Drahtzieher war bis zum Schluss unklar, die Auflösung sehr überraschend.
Die Kapitel, bei denen ich noch gerätselt hatte, warum sich manche Charaktere so verhalten, wie sie sich eben verhalten, haben plötzlich Sinn ergeben und am Ende laufen alle Fäden, die bis dahin im Nichts verlaufen waren, zusammen. Es blieben keine Fragen offen.
Der Da Vinci Code hat mir wahnsinnig gut gefallen, es war durchgehend spannend, man konnte etwas dazu lernen und Miträtseln und wurde immer wieder überrascht. Man durfte nur nicht denken, dass man weiß, was los ist, denn am Ende kam alles doch ganz anders.