Seit langem befaßt sich die Kapitalmarktforschung intensiv mit den Fragen, inwieweit finanzierungstheoretische Kapitalmarktmodelle empirisch validiert werden können und von welchen Risikofaktoren Wertpapierrenditen beeinflußt werden. Daniel Rösch unterscheidet die verschiedenen Modelltypen in Faktoren-, Arbitrage- und Gleichgewichtsmodelle und vergleicht ihre empirische Überprüfbarkeit. Der Autor analysiert die in Theorie und Praxis eingesetzten statistischen Verfahren und zeigt, daß diese Methoden für die Identifikation von Wertpapierrisiken untauglich und daher für den praktischen Einsatz nicht zu empfehlen sind.
Inhaltsverzeichnis
Modelle ohne Renditegenerierungsprozeß. - und Aufbau der Arbeit. - Asset Pricing bei Arbitragefreiheit. - Separationstheoreme bei Arbitragefreiheit. - Zur empirischen Validierung von Beta Pricing Modellen mit multivariaten Methoden. - Zur empirischen Validierung von Beta Pricing Modellen mit Querschnittsmethoden. - Zur Identifikation von Kapitalmarktanomalien : Der Kollaps des Size-Effekts . - Beta Pricing Modell und Gleichgewichtsannahme: Das Capital Asset Pricing Model (CAPM) und die Diskussion seiner empirischen Testbarkeit. - Modelle mit Renditegenerierungsprozeß (Mehrfaktorielle Ansätze). - und Überblick. - Faktorenmodelle. - Arbitragemodelle: Nicht-exakte Faktorbewertung bei Arbitragefreiheit mit endlich vielen Assets. - Zur empirischen Validierung von Arbitrage- und Faktorenmodellen und der Identifikation von Risiken bei nicht-exakter Bewertung. - Exakte Faktorbewertung bei Arbitragefreiheit. - Zur Validierung von Arbitrage- und Faktorenmodellen bei exakter Bewertung. - Exakte Faktorbewertung bei Kapitalmarktgleichgewicht. - Fazit.