Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Bank, Bö rse, Versicherung, Note: 1, 00, Leopold-Franzens-Universitä t Innsbruck (Institut fü r Banken und Finanzen), Veranstaltung: Bankmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit wird die Grundaspekte des Diamond-Modells erö rtern. Diamond schuf mit seiner Arbeit Financial Intermediation and Delegated Monitoring 1984 die erste vollstä ndige Existenzerklä rung der Finanzintermediation.
Mit der Existenzerklä rung der Finanzintermediation haben sich neben Diamond eine Vielzahl von Autoren beschä ftigt. Es gibt neoklassische Erklä rungsansä tze, die die Existenz von Finanzintermediä ren damit begrü nden, dass durch die Einbeziehung eines Intermediä rs die Anzahl der Transaktionen und die Transaktionskosten zwischen Kapitalgeber und nehmer gesenkt werden.
In informationsö konomischen Erklä rungsansä tzen wird die Existenz eines Finanzintermediä rs dadurch begrü ndet, dass der Intermediä r die durch asymmetrische Informationen entstehenden Kosten senken kann. Doch die Einbeziehung des Finanzintermediä rs verschiebt das Problem der Informationsasymmetrie nur. Es entstehen nicht nur durch eine direkte Beziehung zwischen Kapitalgeber und nehmer Kosten, sondern auch durch die Zwischenschaltung eines Intermediä rs. Das Modell von Diamond knü pft an die obigen Ü berlegungen an. In seinem Modell begrü ndet er, wie, trotz des verschobenen Problems der asymmetrischen Informationen, die Kosten durch einen Finanzintermediä r gesenkt werden.
Um sich dem Modell von Diamond anzunä hern, werden zuerst die Begriffe des Finanzintermediä rs und der asymmetrischen Informationen definiert. Im Grundmodell werden die Rahmenbedingungen fü r die Existenzerklä rung festgelegt. Der darauf folgende Abschnitt stellt die zwei Arten der direkten Finanzbeziehungen vor. Dazu gehö ren die Anreizverträ ge mit nichtmonetä ren Strafen und das Monitoring der Projekterträ ge.
Danach wird der Finanzintermediä r in das Modell eingefü hrt. Das Monitoring wird nun an den Finanzintermediä r delegiert und durch eine Diversifikation des Intermediä rs werden die Gesamtkosten fü r die Delegation und das Monitoring gesenkt.
Der letzte Abschnitt enthä lt erweiterte Ausarbeitungen zum Diamond Modell.