COBOL dürfte die am meisten angewendete Programmiersprache seit ihrer ersten Veröffentlichung im Jahre 1960 sein. Man schätzt, daß etwa 40% aller geschriebenen Programme in COBOL abgefaßt worden sind, wobei der Trend eher als zunehmend zu beurteilen ist. Der Grund für dieses gesteigerte Interesse liegt vor allem in der ständig zu nehmenden Aufbereitung und Verarbeitung von Massendaten aus allen wirtschaftlich orientierten Bereichen, wofür COBOL hervorragend ge eignet ist. Da die anwenderbezogenen Anforderungen an die Verar beitung dieser Daten einer ständigen Entwicklung unterliegen, muß auch COBOL dieser Entwicklung gerecht werden. Seit 1968 hat das American National Standards Institute (ANS I) , dem auch ein inter nationaler Beraterkreis angehört, die Standardisierung der COBOL Entwicklung übernommen. Dadurch wurde der Grundstein für die Kompatibilität der Sprache gelegt. Heute sind alle publizierten COBOL Versionen aufwärtskompatibel. Das heißt, daß auch Programme, die in älteren Versionen geschrieben wurden, beim Einsatz neuer Compiler Versionen unter geringfügigen Quell-Code-Änderungen läuffähig bleiben. Damit ist COBOL zu einer lebendigen Programmiersprache geworden, die eine zukünftige Entwicklung bereits in sich trägt und universell einsetzbar ist. Da COBOL für die Verarbeitung großer Datenmengen geschaffen wurde, war ihr Einsatz in der Vergangenheit auf Großrechner be schränkt. Durch die rasche Hardware-Entwicklung, die vor allem durch immer schnellere Rechner und größere Speicherkapazitäten auf kleinstem Raum zum Ausdruck kommt, können COBOL-Programme auch zunehmend auf mittleren und Kleinanlagen eingesetzt werden. Die Computer-Hersteller haben dieser Entwicklung Rechnung getragen und eine Reihe sehr guterCompiler entwickelt, die auf dem PC einsetzbar sind.
Inhaltsverzeichnis
1 Entwicklung von COBOL. - 2 COBOL-Notation (Syntax). - 3 Die COBOL-Programmstruktur. - 3. 1 Die Divisions. - 3. 2 Der COBOL-Zeichenvorrat. - 3. 3 COBOL-Zeichenfolgen. - 3. 4 Das Standard-COBOL-Format. - 3. 5 Das COBOL-Quellprogramm. - 4 Identification Division. - 4. 1 Der Paragraph PROGRAM-ID. - 4. 2 Die wahlfreien Paragraphen. - 5 Environment Division. - 5. 1 Configuration Section. - 5. 2 Input-Output Section. - 5. 3 Der Paragraph FILE-CONTROL. - 5. 4 Der Paragraph I-O-CONTROL. - 6 Data Division. - 6. 1 File Section. - 6. 2 Datenbeschreibung. - 6. 3 Datenerklärung. - 7 Procedure Division. - 7. 1 Die Struktur der PROCEDURE DIVISION. - 7. 2 Datenübertragungen. - 7. 3 Arithmetische Ausdrücke. - 7. 4 Bedingungen. - 7. 5 Bedingte Anweisungen. - 7. 6 Arithmetische Anweisungen. - 7. 7 Eingabe-/Ausgabeanweisungen. - 7. 8 Programmverzweigungen. - 7. 9 Tabellenverarbeitung. - 7. 10 Änderung von Quell-Text. - 8 Externe Unterprogramme. - 8. 1 CALL-Anweisung. - 8. 2 USING-Zusatz in der PROCEDURE DIVISION des Unterprogramms. - 8. 3 LINKAGE SECTION. - 8. 4 EXIT PROGRAM-Anweisung. - 8. 5 CANCEL-Anweisung. - 8. 6 ENTRY-Anweisung. - 9 Sortieren und Mischen. - 9. 1 Sortieren von Dateien (SORT). - 9. 2 Mischen von Dateien (MERGE). - 9. 3 Das IBM-Dienstprogramm DFSORT. - 10 Declaratives. - 10. 1 USE-Anweisung. - 11 Dialog-orientierte Programmierung. - 11. 1 Menü-Technik mit MS-COBOL. - 11. 2 Menü-Technik mit den Mitteln des ANSI-Standards unter VS COBOL II. - 12 Grundlagen der strukturierten Programmierung. - 12. 1 Der logische Aufbau eines strukturierten Programms. - 12. 2 COBOL-Tools für die strukturierte Programmierung. - 12. 3 Allgemeine Regeln und Empfehlungen zur Erstellung eines strukturierten Programms. - 12. 4 Struktogramm-Technik. - Anhang 1: ASCII-Sortierfolge (8-Bit-Code). - Anhang 2: EBCDIC-Sortierfolge (IBM-Standard U. S.). - Anhang 3: Liste der reserviertenCOBOL-Wörter. - Sachwortverzeichnis.