Eine ganz süße Sportsromance, die für meinen Geschmack aber etwas zu oberflächlich geblieben ist. Zudem fand ich die Figuren etwas blass und unrealistisch und auch die Verbindung zwischen den Hauptcharakteren habe ich gar nicht verstanden. Für mich wurde hier einiges an Potenzial verschenkt ich hab den Weg von der unschönen ersten Begegnung bis zur Hochverliebt-Phase beispielsweise komplett verpasst? Mir fehlte hier einfach eine Basis. Gespräche, ein richtiges Kennenlernen und vor allem Tiefe.
Im Buch gab es Wörter, die ziemlich inflationär genutzt wurden, was anfangs nur etwas meinen Lesefluss gestört, mich dann aber zunehmend doch ziemlich genervt hat. Die Protagonistin Maeve ist beispielsweise ständig am kichern und das Wort Hurricane (ja, auch wenn oder vielleicht gerade weil es im Titel vorkam) wurde für sämtliche Anspielungen, Beschreibungen und Szenen genutzt. Immer und immer und immer wieder. Fotofee wurde nicht nur ein zwischendurch eingeworfener süßer Spitzname für Maeve, sondern ungefähr ihre ganze Identität aus der Sicht des Protagonisten Carter. Vieles kam absolut random so ist beispielsweise ein Video von den beiden mit einem Hashtag viral gegangen und als sich die beiden dann näher gekommen sind, hat es niemandem mehr interessiert. Es gab immer wieder Sprünge in der Handlung, die unerwartet kamen. Genau wie einige Szenen ziemlich abrupt endeten.
Insgesamt war You are my Hurricane eine ganz süße Geschichte, jedoch konnten mich weder die Charaktere noch ihre Beziehung zueinander abholen. Ich habe mich viel mehr über die Details und Themen drumherum gefreut: Football, das Fotografieren und der Alltag von Maeve und Carter, sowie einige Rückblicke von Maeve, die auch etwas tiefere Themen angeschnitten haben. Mich konnte die Geschichte leider nicht überzeugen, weshalb ich das Buch nicht unbedingt empfehlen würde. Aber wer Lust auf eine gefühlvolle und süße Liebesgeschichte mit leichten Enemies to Lovers-Vibes, wird das hier finden.
2,5/5 Sterne