Als auf dem St. Oswalder Friedhof zwei Leichen gefunden werden, die dort normalerweise noch nicht hingehören, sind in dem beschaulichen Örtchen alle auf den Beinen. Was ist hier passiert? Und warum wurden die Toten auf dem Grab von Paula Eckinger platziert, die vor einem Jahr bei einem Autounfall ums Leben kam?
Chefinspektor Oskar Stern ermittelt mit seinem Team und scheint lange Zeit auf der Stelle zu treten. Zu dürftig scheinen die Hinweise und Vermutungen, zu verschlossen die Bevölkerung. Klar, wenn der aus der Stadt kommt, dann muss das Dorf zusammenhalten. Wäre da nicht Sterns Hartnäckigkeit und das Feingefühl seiner Kollegin, würden die Morde wohl irgendwann in der Schublade landen.
Doch Stern hat auch außerhalb der Mordfälle noch einiges zu stemmen (auch mal ein Krügerl Bier nach Feierabend¿). Er macht sich Gedanken um die Zukunft seines Teams, denn zwei seiner Mitarbeiter wollen heiraten und somit muss einer einem anderen Team zugeteilt werden. Doch für wen soll sich Stern entscheiden, denn beide haben ihre Vorzüge. Außerdem hat er eine streunende Katzenfamilie bei sich aufgenommen, die seine Wohnung regelmäßig in ein Chaos verwandeln.
Eva Reichl schreibt mit Ruhe und Bedacht, was jedoch der Spannung keinen Abbruch tut. Viel Lokalkolorit, sympathische Charaktere und die ein oder andere falsche Spur, lassen die Seiten verfliegen. Die Auflösung war mir dann etwas zu banal, da hatte ich mir etwas anderes erwartet. Aber ansonsten habe ich den Krimi sehr gerne gelesen.
Die ersten beiden Bände kenne ich noch nicht, werde diese Lücke aber schnellstmöglich schließen. Für diesen dritten Band gibt es von mir 4 Sterne.