François Dosse zeichnet Leben und Werk der beiden Autoren Gilles Deleuze (1925 1995) und Félix Guattari (1930 1992) nach. Beider Wege sind eng miteinander verknüpft: Deleuze und Guattari verfassten u ber 20 Jahre hinweg gemeinsam philosophische und psychoanalytische Bu cher, deren Einfluss auf die Geistesgeschichte heute unbestritten ist. Dabei verstanden sie es, eine schöpferische Art des Denkens mit einem neuen Stil zu verbinden.
Dosses Buch stellt keine einzige, sondern eine Mannigfaltigkeit von Biographien dar, sofern Leben, theoretische und politische Praxis des einen wie des anderen parallel behandelt werden, um eine dritte, doppelt gespannte Linie intellektuellen Engagements hervortreten zu lassen. So gelingt es dem Autor, ein materialgesättigtes Denkbild jener Zeit in Frankreich zu liefern, die von den fru hen 30er Jahren u ber den Mai 68 bis hin zu den Umwälzungen Ende der 80er Jahre reicht.