Mit diesem Buch wird ein wichtiger Aspekt der "@ 218-Diskus-
sion" herausgearbeitet. Nach einer detaillierten Darstellung
der gro~en medizintechnischen Fortschritte in der pr{natalen
Diagnostik, die eine Vielzahl vorgeburtlicher Erkrankungen
erkennbar machen und damit die M glichkeiten der sog. kind-
lichen Indikation zum Schwangerschaftsabbruch modifizieren,
werden die juristischen Schlu~folgerungen gezogen. Auf empi-
rischer Grundlage bringt der Autor die notwendige Klarheit
in die bisherige Un}bersichtlichkeit {rztlicher Entschei-
dungsspielr{ume und entwickelt L sungsvorschl{ge f}r den Ge-
setzgeber. Ein ausf}hrliches Glossar medizinischer Fachaus-
dr}cke am Ende des Buches bietet auch dem interessierten
Laien eine Hilfestellung zum Verst{ndnis der zugrundeliegen-
den komplexen Sachverhalte. Im Hinblick auf die aktuelle
Diskussion in der Ex-DDR gewinnt dieser Band zus{tzliche
Relevanz.
Inhaltsverzeichnis
1 Einführung. - 1. 1 Allgemeines. - 1. 2 Problemstellung. - 1. 3 Zielsetzung der Arbeit. - 2 Allgemeiner Teil. - 2. 1 Die Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts zur Fristenregelung. - 2. 2 Der Regelungsbereich der §§218 ff. StGB. - 2. 3 Die Tatbestandsmerkmale im einzelnen. - 2. 4 Die Problematik der Zumutbarkeit in Form der Schwere der Schädigung. - 2. 5 Die tragende Erwägung: Zumutbarkeit und lebensunwertes Leben. - 2. 6 Zur Tatbestandsvoraussetzung der 22-Wochen-Frist, § 218 a Absatz 3 StGB. - 3 Besonderer Teil. - 3. 1 Schwachstellen der gesetzlichen Regelung und ihre Folgewirkungen. - 3. 2 Zusammenfassende Bewertung. - 4 Lösungsvorschläge zu den markantesten Problempunkten. - 4. 1 Zur schwerwiegenden Schädigung. - 4. 2 Zusammenfassende Bewertung. - 4. 3 Schlußfolgerung: Wer hat zu handeln? . - 4. 4 Chancen einer Reform. - 4. 5 Regelungsvorschlag de lege ferenda.