In dem Roman 'Juppstadt' werden Menschen beschrieben, die vom Staat aus
der Gesellschaft ausgegrenzt werden. Zwangsweise werden sie illegal und
somit auch zwangsweise kriminell im Sinne der Rechtsauffassung des Staates,
der sich 'freiheitlich-rechtsstaatlich' nennt. Sie leben frei auf ihre
Weise, auf ihre Art ohne physische Gewaltanwendung in einem selbstdefinierten
Untergrund nach eigenen Regeln und eigener Moral. Ihre Auffassung von Freiheit
deckt sich nicht mit der staatlichen Auffassung von Freiheit, die sie als
Zwang empfinden. Dass sie ständig gegen Gesetze, Verordnungen und Regeln
verstoßen, stört sie wenig, das trägt zu ihrer Belustigung bei. Sie wehren
sich letztlich durch ihre Verachtung des Staates und der staats- tragenden
Gesellschaft und verlassen die westliche Zivilisation endgültig. Der Roman
ist in straffer Form, ohne jede Umschweife geschrieben: Stil des Autors,
der sich nicht zuletzt deswegen nur g. m. nennt.
TML>