Massentierhaltung und massenhaftes Schlachten haben keinen guten Ruf. Aber das Fleisch ist billig und erst nach dem Fressen kommt die Moral. Eine alte Weisheit, die aber scheinbar nicht jeder teilt, denn den Bauer Bernd Ochsenknecht und den Schlachthofbetreiber Martin Hirschfeld ereilen ähnliche Schicksale wie die ihrer Schweine. Aber ist es nur die Moral, die den oder die Täter angetrieben hat? Die Ermittler aus der Färberstadt, der Kalkstadt und der Gasometerstadt stellen bald fest, dass es noch andere Motive geben könnte: Hat die Fleisch-Mafia noch nicht genug? Spielen sogar Vorfälle aus der Wendezeit eine Rolle? Fühlt sich der Veterinär bedroht? Was bewegt den türkischen Metzger zwischen Schlachten und Schächten? Sind Spekulanten am Werk? Oder geht es einfach nur um lukrative Baugrundstücke? Im Hintergrund die Zechen und Eisenhütten, die Schwebebahn und das kleine Dorf an der Düwa, umgeben von riesigen Kalksteinbrüchen. Hier leben die Menschen mit ihren Geschichten, die so amüsant wie spannend sind. Sie führen uns auch in die Welt des großen Kapitals, in die Magdeburger Börde und in die gemütlichen Biertempel unterhalb des Prager Hradschin. In Zeiten von gestern und heute. Zur frühzeitigen Beruhigung: Die Verbrechen werden aufgeklärt. Ungeklärt, aber der Lösung nähergebracht, bleibt die Frage, ob der Mensch ein Schwein sein kann? Es ist eine Frage der Ehre!