Im Vorfeld der EU-Osterweiterung forderten Deutschland und Österreich die Einschränkung der Arbeitnehmerfreizügigkeit für die Beitrittskandidaten. Die Europäische Kommission plädierte in der Folge für eine siebenjährige Übergangsfrist. Angesichts des "Jahrhundertprojekts Osterweiterung" interessiert, wie dieser Kompromissvorschlag seitens der Wissenschaft und in der Öffentlichkeit diskutiert wird: Welche widersprüchlichen Rationalitäten kennzeichnen diesen Diskurs zum Thema? Betrachtungen zum sensiblen Bereich Arbeitnehmerfreizügigkeit aus der historischen, sozioökonomischen, rechtlichen und politischen Perspektive sollen die Komplexität der Freizügigkeitsfrage veranschaulichen, die Situation der Beitrittskandidaten am Beispiel Tschechien und Ungarn beleuchten und Fragen wie folgt beantworten: Sind die Migrationsängste der Österreicher berechtigt und folglich (lange) Übergangsregeln notwendig? Inwieweit lässt sich das Erfahrungswissen aus der Süderweiterung auf die Osterweiterung übertragen? Welche Vor- und Nachteile sind mit Übergangsregeln verbunden? Inwieweit sind Übergangsregeln mit dem Binnenmarktkonzept vereinbar?
Geboren 1966 in OÖ, 1987-97 Berufstätigkeit als BMA, 1994-
2000 Diplomstudium Politikwissenschaft, Spanisch und
Volkswirtschaft an der Universität Salzburg, 2001 Master of
European Studies an der Donauuniversität Krems, Stage in der
Vertretung der Europäischen Kommission in Wien, seit 2002
Referentin in der Wirtschaftskammer Österreich.
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