Die Gestaltung und Ausgestaltung der Lebensphase Alter hat sich in den letzten Jahrzehnten durch den demografischen und strukturellen Wandel unserer Gesellschaft nachhaltig verändert. Einfache gesellschaftliche Konstruktionen des Alters (z. B. Alter gleich Ruhestand) dienen zwar weiterhin als grobe Orientierung. Sie erfassen aber nicht ausreichend die theoretische und empirische Gestalt des Alters und Alterns in der heutigen Zeit, die sich stark ausdifferenziert hat. Die Suche nach neuen Konstruktionen des Alter(n)s hat individuell wie gesellschaftlich, privat wie politisch längst begonnen. Dieser Band soll zeigen, welchen Beitrag die Soziologie - als Wissenschaft von der Vergesellschaftung des Menschen - zur Beschreibung, Erklärung und Strukturierung dieser Prozesse sozialen Wandels leisten kann. Die Beiträge fokussieren die Konstruktion sozialer Ordnungen des Alter(n)s aus unterschiedlichen soziologischen Perspektiven.
Inhaltsverzeichnis
Zur Konstruktion sozialer Ordnungen des Alter(n)s. - Lebenslagen, sozialer Wille, praktischer Sinn. - Gesellschaftliche Probleme des Alter(n)s zwischen Mikro- und Makroebene Zur Methodologie alter(n)ssoziologischer Erklärungen. - Alter und Altern aus bevölkerungssoziologischer Perspektive Anmerkungen zur Konzeptualisierung einer Soziologie des Alter(n)s. - Alter(n) aus der Perspektive der Familiensoziologie. - Die Konstruktion des guten Generationenverhältnisses Semantiken und Akzeptanzgrundlagen des Rentensystems. - Öffentlichkeit im Wandel: Die Einführung der Pflegeversicherung in Japan und Deutschland. - Soziale Ungleichheit soziale Kontakte und soziale Partizipation im Alter. - Lebensqualität und Ungleichheit im Alter. - Technik ein knappes Gut ? Neue soziale Ungleichheit durch unterschiedliche Zugangs- und Nutzungschancen im Alter. - Verzeichnis der Autorinnen und Autoren.