Dieses Buch befasst sich mit folgenden Fragen: Was versteht man unter der Konvention vom 25. Oktober 1980 über die zivilrechtlichen Aspekte internationaler Kindesentführung? Wie kann ein Mediationsverfahren mit den Beschränkungen und Zielen der Konvention vereinbar sein? Welche Rolle spielen Mediatoren in einer Mediationsverfahren nach dem Übereinkommen? Angesichts der oft großen geografischen Entfernungen zwischen den Eltern, der Unklarheit der Gerichtsverfahren und der rechtlichen Unsicherheiten, die entstehen, wenn unterschiedliche Rechtskulturen aufeinandertreffen, ist die Mediation in vielen Fällen möglicherweise der einzige Weg, um einen fairen Ausgleich zwischen den Parteien zu erreichen und eine persönliche Lösung für den Konflikt um den Aufenthaltsort und das Sorgerecht für das betroffene Kind zu finden. Der Einsatz von Mediation in internationalen Familienstreitigkeiten, insbesondere im Rahmen des Übereinkommens, kann das Wohlergehen der Familie und der Kinder verbessern und die Autonomie fördern, indem er den Eltern und nicht einem dritten Richter die Entscheidung überlassen lässt. Er ist ein Modell für eine kooperative Entscheidungsfindung und ermöglicht die zukünftige gemeinsame Elternschaft.