In der wissensbasierten Wirtschaft, die das 21. Jahrhundert kennzeichnet, wird von den Universitäten verlangt, dass sie neben ihren beiden traditionellen Aufgaben - Forschung und Lehre - eine dritte Aufgabe übernehmen, nämlich den Transfer der aus ihrer Forschung hervorgegangenen Technologie auf den Markt. Besonders wichtig ist dies in den fortgeschrittenen, innovationsgeführten Volkswirtschaften, wo staatliche Maßnahmen und neue Arten von Einrichtungen entstanden sind, um die Entwicklung zu erleichtern und zu unterstützen. In dem Text wird die Wirksamkeit dieser Maßnahmen überprüft, bevor die Situation in Ägypten, einer faktorgesteuerten Wirtschaft, untersucht wird, wo politische Maßnahmen eingeführt wurden, um die Zusammenarbeit zwischen Hochschulen und Industrie und den Technologietransfer zu fördern. Die Studie, die auf einer Analyse der Ansichten von ägyptischen Experten, Industriellen und Akademikern aus den Bereichen Wissenschaft, Ingenieurwesen und Technologie sowie auf absichtslos ausgewählten Fallstudien dreier Hochschulinitiativen beruht, kommt zu dem Schluss, dass die Maßnahmen nur teilweise erfolgreich sind und dass ein kohärentes, umfassendes Bündel von Maßnahmen erforderlich ist, das die verschiedenen damit verbundenen Herausforderungen angeht. Die Studie ist für Akademiker, Industrielle und Regierungen in Ägypten und anderen faktorgesteuerten Volkswirtschaften von Bedeutung.
