Mir ist etwas passiert.
Seite 109
Ally steht auf Sean und als sie sich auf einer Party näherkommen, scheint alles gut. Doch dann geht Sean zu weit und ignoriert ihr Nein. Ally ist am Boden zerstört und Sean bittet voller Panik seine beste Freundin Blythe, die Sache wieder »in Ordnung zu bringen. Blythe freundet sich also mit Ally an, bis diese ihr vertraut. Doch je näher sie sich kommen, desto mehr blicken sie in die geheimen Abgründe der anderen und Blythe bekommt Zweifel
Ich kann nichts tun, außer ihr zu sagen, dass alles in Ordnung ist. Ich habe das Gefühl, dass das in letzter Zeit zu meinem Motto geworden ist. Ich sage allen genau dasselbe. Aber wer sagt es mir?
Seite 114
Der Schreibstil ist SO gut! Richtig schön, ohne Längen, ohne Schnickschnack, aber auch nicht zu rau oder kurz, sondern genau richtig. Ein, zwei Kapitel hat es gebraucht, dann war ich in der Geschichte drin und konnte die Figuren zuordnen. Es passiert sehr schnell, kein großes Einführen in die Geschichte, wir starten mit der Party und dann passiert Ally etwas. Die Szene ist gut geschrieben, mir ist es sehr schwer gefallen sie zu lesen. Dieses Buch ist definitiv nicht für jeden etwas und es ist auch nichts für nebenbei.
Ich mag sowohl Ally, als auch Blythe, beide haben ihren ganz eigenen Schmerz und ihren ganz eigenen Kampf zu kämpfen. Ich finde es wirklich gut gemacht, wie das Buch zwischen den Perspektiven wechselt und beide Mädchen zu Wort kommen lässt. Ich konnte mit beiden mitfiebern, ihre Sichten zumindest ansatzweise verstehen und mich in ihre Lage fühlen. Die Abgründe der Freundschaften werden aufgedeckt, ebenso die Zustände in den jeweiligen Elternhäusern sowie an der Schule. Bei manchen Sachen ist mir richtig schlecht geworden, aber leider fühlt es sich allzu wahr an, als könnte das ein Erlebnisbericht aus irgendeiner Schule sein. Wirklich wichtig ist auch das Nachwort des Buches, das unbedingt mitgelesen werden sollte.
Manchmal muss ein Mädchen einfach mit ihrem Vater auf der Couch sitzen und weinen.
Seite 39
Ich hatte zwischen durch immer mal wieder so Gossip Girl Vibes aus den ersten Staffeln. Hier wird wirklich nichts romantisiert, es ist bitterböser Ernst für ein schlimmes Thema. Die Botschaft ist super wichtig und kommt gut rüber. Ein wichtiges Buch, sowas hätten wir mal in der Schule lesen sollen und nicht den ollen Törleß.