In diesem Buch werden Grundzüge der lateinamerikanischen Philosophie und Literatur im 20. Jahrhundert mit Blick auf die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts behandelt. Ausgangspunkt ist der im 20. Jahrhundert geführte lateinamerikanische Diskurs über Identität und Geschichte. Im Mittelpunkt stehen dabei philosophische Strömungen und Entwicklungstendenzen sowie Ideen und kulturgeschichtliche Hintergründe, welche Essay, Roman und Lyrik in Lateinamerika prägen. Fragen wie etwa nach Gemeinsamkeiten und Unterschieden zwischen Philosophie und Literatur, ihrem sozialkritischen Gehalt, dem Verhältnis zwischen Moderne und Postmoderne, warum die Universalität der Aufklärung ein unvollendetes Projekt ist, finden dabei besondere Beachtung. Die Ausführungen sind nicht nur für Fachleute gedacht, sondern sollen eine breite philosophisch und literarisch interessierte Leserschaft ansprechen.
Inhaltsverzeichnis
Aus dem Inhalt: Zum Verhältnis von Philosophie und Literatur - Philosophisches und literarisches Denken in Hispanoamerika und Brasilien - Aneignungs- und Verwandlungsprozesse europäischer Ideen - Avantgarde, Surrealismus und magischer Realismus - Positivismus, sozialkritisches und theologisches Denken - Mythos und Lebensform - Indianische kulturelle Traditionen und soziale Bewegungen - Befreiungsphilosophischer und theologischer Diskurs - Mythos, Utopie und Aufklärung - Mythosdeutungen - Universalität und Partikularität in Lateinamerika - Die Selbstgefährdung der Vernunft - Historische Hermeneutik - Philosophie und Literatur in Mexiko, Argentinien, Peru, Kolumbien und Kuba - Modernes und postmodernes Denken im Kontext von Philosophie und Literatur.