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Produktbild: Das gab es auch: | Helmut Lauschke
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Der Denunziant - Bühnenwerk in drei Akten

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Es ist die Geschichte eines mutigen Pfarrers, der aufgrund seiner offenen & kritischen Predigten von der Staatssicherheit beobachtet & zu einem "Gespräch" ins Haus der Staatssicherheit vorgeladen wird
Es ist die Geschichte eines mutigen Pfarrers, der in den ersten Jahren des Bestehens der Deutschen Demokratischen Republik aufgrund seiner offenen und kritischen Predigten von der Staatssicherheit "beobachtet", an einem späten Abend in seiner engen Mansarde aufgesucht und zu einem "Gespräch" am folgenden Sonntagmorgen ins Haus der Staatssicherheit vorgeladen wird. Der Pfarrer ist noch 'Jungpfarrer', aber an Jahren nicht mehr jung, nachdem er nach mehr als sieben Jahren Arbeitslager im nordsibirischen Dudinka am Unterlauf des Jenissei mit Erfrierungen an den Händen und Füßen und mit dem rechts gelähmten Arm nach einer Schulterschussverletzung als 19-Jähriger bei der Schlacht um Stalingrad zurückgekehrt war. Der Vorsitzende verliest das Ergebnis des Verhörs: "Pfarrer Hansen, Sie werden aufgrund Ihrer verleumderischen Reden, die gegen die Deutsche Demokratische Republik und ihre Menschen gerichtet waren, zu zwei Jahren Putzarbeit im Städtischen Krankenhaus verurteilt. Während dieser Zeit wird Ihnen das Reden von den Kanzeln der Kirche untersagt. Zur Abmilderung der gewöhnlich für diese Vergehen auszusprechenden Strafe hat beigetragen, dass Ihr Vater als mutiger Antifaschist von den Nazis im Konzentrationslager Buchenwald ermordet wurde und Sie selbst erhebliche Körperschäden durch den Krieg und seine Folgen davongetragen haben. Der Verurteilte kann den linken Arm voll bewegen. Den soll er in den zwei Jahren zum Putzen der Krankenhausfenster gebrauchen, dass er beim Blick durch die geputzten Fenster die Deutsche Demokratische Republik in einem anderen Licht und klarer sieht, als er sie bislang gesehen und in seinen verdrehten Reden beschrieben hat. Ganz offensichtlich hat er durch trübe oder sonstwie verschmierte Fensterscheiben geblickt, dass er solch trübe, abstoßende Bilder in seinen Reden von sich gab. Ihm hat die helle Wirklichkeit dieser Republik vor den Augen geflimmert, aber nicht eingeleuchtet."

Produktdetails

Erscheinungsdatum
01. Februar 2018
Sprache
deutsch
Seitenanzahl
128
Altersempfehlung
von 1 bis 99 Jahren
Autor/Autorin
Helmut Lauschke
Verlag/Hersteller
Produktart
kartoniert
Gewicht
133 g
Größe (L/B/H)
190/125/7 mm
ISBN
9783745091427

Portrait

Helmut Lauschke

- Kindheitserlebnisse von der Reichskristallnacht und den Bombennächten über Köln

- Übersiedlung nach Bautzen, wo der Vater als Gynäkologe eine kleine Frauenklinik betreibt

- sieht als 10-Jähriger wenige Monate vor Kriegsende, wie ein Zug von Häftlingen in KZ-Kleidung von der SS bewacht durch die Stadt zieht

- 1951 Rückkehr nach Köln, um dem roten Polit-Terror zu entgehen

- Medizinstudium in Köln und München

- seit 1960 Arzt, 1961 promoviert

- dreijährige Ausbildung in der pathologischen Anatomie (Universität Köln)

- Facharzt der Chirurgie (Universität Köln), der Traumatologie und plastisch rekonstruktiven Chirurgie (Ruhr-Universität Bochum)

- 1985-1998 Arzt und Chirurg am Hospital in Oshakati

- zum Honorary Professor of the University of Namibia ernannt (1997

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