Seine einsamen Spaziergänge der späteren Lebensjahre seien für ihn das Bedeutsamste und am häufigsten und am liebsten Erinnerte , schrieb Rousseau in einem Brief. Sie stellen eine Rückschau dar und sind in schonungsloser Offenheit geschrieben. Der tiefere Sinn seiner Selbstbetrachtungen erschließt sich beim Lesen unmittelbar. Es bedarf keiner philosophischen Kenntnisse, um zu verstehen, was Rousseau sagen möchte. Hier geht es um Schicksalsschläge und Widerstände.
Rousseaus Worte ermutigen, eigene Herausforderungen anzugehen. Und darum geht es, die eigene Resilienz, d. h. die eigene Widerstandskraft über den Text zu finden und daraus zu lernen. Lassen wir also die Worte das sagen, was sie sagen: etwas über Rousseau und etwas über uns.
Inhaltsverzeichnis
Vorbemerkung 7
Wolfram Frietsch: Die Resilienz der Spaziergänge
Rousseaus Kontrollu berzeugung 11
Resilienzfaktoren Kurzfassung 28
J. J. Rousseau's Einsame Spaziergänge
Erster Spaziergang 31
Zweiter Spaziergang 43
Dritter Spaziergang 55
Vierter Spaziergang 71
Fu nfter Spaziergang 89
Sechster Spaziergang 103
Siebenter Spaziergang 117
Achter Spaziergang 135
Neunter Spaziergang 149
Zehnter Spaziergang 163